Schelling

Schelling Nachlass-Edition


Thema Geschichte der Natur

Erwähnungen in Dokumenten

  • in: Druck Schelling »Die Weltalter: Entwürfe und Fragmente zum Zweiten Buch« (?). Text

    Aber auch in Bezug auf die Natur steht ja der Mensch nicht im Mittelpunkt, und nur von dem einen Theil des Weltalls aus, mit dem er in unmittelbarem Bezug steht, kann er hoffen zu einiger Erkenntniß von dem Ganzen zu gelangen. Einmal in dem Fall von unten anzufangen, und nur in aufsteigender Methode zu jenen den fernen Höhen sonst nur geahndeten Höhen zu gelangen, kann der Mensch in der That nicht tief genug anfangen, noch tief genug den Grund des kühnen Baues legen. Eine Die Geschichte der Erde ist für ihn der einzige Anfangspunkt einer Geschichte der Gegenwart.

    Aber jedes Einzelne in der Schöpfung, auch die Erde hat wieder seine Zeiten, seine Vergangenheit, seine Gegenwart, und seine Zukunft. Die Vergangenheit der Erde ist also nicht mit der allgemeinen Vergangenheit schon gegeben. Ihr besonderes Wesen und Schicksal und dadurch auch das Verhä des Menschen zu begreifen, muß also daher die Geschichte auf die besondere Vergangenheit der Erde zurückgehen.

    Alles in ihr weist auf eine solche zurück. In schreckliche Trümmer, Zeugen einer wilden Verwüstung, finden wir einen Theil selbst ihrer offenbar ältesten, dauerndsten Rie-

    (Ende von Bogen XXXII)

    3. Anfangsfragmente des Zweiten Buches

  • in: Wissenschaftliche Arbeit Schelling »Weltalter-Fragmente (NL 79)« (?). Text


    XLIV)jeden Umlaufs erklärbar scheint.

    Es ist aber leicht einzusehen, daß die beyden Principien bey ihrem lebendigen Gegensatz nicht in der Abgezogenheit bleiben können, in der wir sie bisher betrachtet haben. Denn die Ort bestimmende Kraft wird dadurch daß sie der lebendigen, geistigen sich entgegen gesetzt, selbst lebendig und in’s Geistige erhoben. Umgekehrt wird das geistige Wesen dadurch, daß es sich der verneinenden körperlich machenden Kraft entgegensetzt, selbst an’s Körperliche gefesselt und in’s Materielle herabgezogen. Die höhere geistige Thätigkeit wird nämlich in


    Durch die Potenzirung wird in dem B des Planeten das locomotorische Pr˖[incip] erregt – gesetzt. Es ist jetzt in sich A=B.

    Man kann die Schwerkraft sodann mit dem Nordpol des Magneten vergleichen. Die locomotorische mit dem Südpol. Die Schwere ist die negat˖[ive] K˖[raft] des Magn˖[eten] die aber zuerst allein herrschte alles Übergang: dieses negat˖[ive] Pr˖[incip] bleibt als neg˖[atives], das lokomot˖[orische] wird bloß ausgesetzt, als h[ö]here Potenz. Soweit als dieses siegt, wird die Schwere in Magn. verwandelt, d.i. zu einer h[ö]h[e]rn Potenz (Aktualität) erhoben. (Man k[ö]nnte also schließen, daß bey großer meßlicher Abweichung die Intens˖[ität] des Magn˖[eten] überhaupt geringer sey)

    Das locomot˖[orische] Pr˖[incip] ist ein ganz selbstisches Pr˖[incip] der Weltk˖[örper] und die sogen˖[annte] Sehnsucht nach der Sonne ist bloß sekundär.

    Denn es sehnt sich B selbst, daß A in ihm gesetzt entw. werde. Da ihm nun die Sonne dazu hilft, so ist es insofern gegen die Sonne gezogen. Allein dieß ist nur so, wie die Pflanze, das Thier auch das Licht sucht. Im übr˖[igen] ist das lokomot˖[orische] Pr˖[incip] in ihm so einheimisch und eigent˖[ümlich] als im Thier.

    Auch kann man um jetzt ganz genau zu reden so wenig vom ortbes˖[timmenden] als vom andern Princ˖[ip] sagen, daß es von der Sonne ab, oder der Sonne zuführe. Beyde thun beydes. In bezug auf die Sonne also keines von beyden weder centrip˖[etal] noch centrif[ugal].

    In der größten Sonnennähe ist allerd˖[ings] das locomot˖[orische] Pr˖[incip] am meisten actuirt, allein es ist doch nicht dieses, was die Erde wieder von der Sonne ablenkt, es ist die Ort bes˖[timmende] Kraft, welche in dem Augenbl˖[ick] kräftiger erwacht daher auch das Beschleunigende der Bewegung wird. In der größten Sonnenferne hat das locotenente Princ˖[ip] die größte Wirks˖[amkeit], aber eben darum erwacht hier das locomotive, und führt es der Sonne wieder zu. (In so fern wäre also doch dieß das centripetale. sed vid. ad marg.

    NB. NB.Überhaupt B keine abs˖[olute] Negation von locomotiv. – noch A von Ruhe.

    Die Art wie beyde verbunden sind betreffend, so eig˖[entlich] das Pos˖[itive] und Neg˖[ative] in nichts abs˖[olut] getrennt; überall beydes; aber im Großen und Ganzen doch geschieden, so daß B nach zwey Richtungen getr˖[ennt] ist, wo in der einen das locotenente in der andern das locomot˖[orische] Pr˖[incip] relativ auf das andre vorherrscht.

    Relativ denn das locotenente Pr˖[incip] – die Schwere – bleibt sich überall dieselbe, und ist auch für sich betr˖[achtet] nur Schwere; bloß im Gegens˖[atz] mit dem locomot˖[orischen] ist es =-M. Nur dieß in einer Richtung leb. erregt als in der andern. Aber das lokotenente =B ist ja auch ein positives Seyendes. Wo also das positive Princ˖[ip] weniger erregt, d.h. beziehungsweise negativ gesetzt ist, da ist im Gegentheil das negative posit˖[iv] gesetzt dorthin also die gr[ö]ßte Selbst[ä]ndigk[eit]. Wo hingegen das locomot˖[orische] überw˖[iegt] wird das locoten˖[ente] leidender erscheinen – (Wasser); hier ist das Pos˖[itive] positiver, das Neg˖[ative] negativer gesetzt. Nordpol und Südpol.

    Also nordmagn˖[etische] Kraft die positiv ges˖[etzt] Schwere. Die Schwere dagegen die nordmagnetische Kraft nicht actuell gesetzt.

    Wer je das leb˖[endige] Zucken der Magnetnadel gesehen, der wird das Daseyn zweyer Kr˖[äfte] und zwar solcher zweyer, die in dem von uns beschr˖[iebenen] Verh˖[ältniß] stehen, nicht abläugnen können. Offenb˖[ar] ist hier eine Kraft die trag. der andern, eine die schon im Besitz ist, und eine andre die sie verdrängen will. Ohne zwey gegens˖[ätzliche] völlig unabh˖[ängige] Kräfte, deren jede ihre eigen Wurzel hat, ist die Bewegung der Magnetnadel nicht zu begreifen.

    Da nun abwechselndes Steigen und Fallen des locomot˖[orischen] Pr˖[incips] stattfindet, so dieses sich ausdrücken in der Beweg˖[ung] der Magn[et]nadel. Da der Norden die eine Kraft ist, so muß wenn diese überwiegt, die Richtung nach Norden nicht strengstens vorwalten. So auch zur Zeit des Apheliums, wo die Nadel regelm˖[äßig] zum Pol zurückgeht. Wird das Positive im Negat˖[iven] so erhöht, daß es s˖[elbst] lokomotorisch wird (das höchste Leben) so folgt die Nadel der expans˖[iven], positiv nach außen gehenden Bew˖[egung] – Sie weicht östlich ab. Wenn hingegen das Positive im Neg˖[ativen] verschwindet, und in dem Verh˖[ältniß] als dieses selber negativ d.i. leidend gesetzt wird, in dem Verh˖[ältniß] wird sich die locomot˖[orische] Kraft gegen Norden erstrecken die nördliche verdrängen, sie negativ setzen, d.h. ihr die negat˖[ive] Bewegung, die Bewegung gegen Westen geben.

    Hiemit übereinstimmender jährlicher Gang der Magnetnadel nach Cassini: Diese kann man nicht in Übereinst˖[immung] und Verh˖[ältniß] bringen mit den vier Jahresz˖[eiten], sondern nur mit dem Perih˖[elium] – d. einzige positiv. R. der Nadel ist in der Ann[ä]herung zum Aphel˖[ium] negat˖[iv] in der Entf˖[ernung] von diesem – in der Ann[ä]herung zum Perih˖[elium] – so wie in der Entf˖[ernung] von diesem. Es ist nicht zu erwarten daß dieß in der großen östlichen Periode sich umändern werde. Verh˖[ältniß]mäßig immer gegen Westen in dem nämlichen Theil des Jahres oder vielm˖[ehr] bey den nämlichen Ständen der Entf˖[ernung] und der Ann[ä]herung von der Sonne. Übrigens ist ja auch im Perih˖[elium] die Bewegung der Erde beschleunigt; am schnellsten also im October. Das leztere ist nun zwar nicht der Fall. Aber man darf nur annehmen, daß es sich an der Magnetnadel früher zeigt, wie am Barom[eter]. Witterungsveränderungen – Lokalitäten dabey, weil in jeder Richtung der Erde und bes. Magnet. auch da nicht gleich.

    Aber das Übergew˖[icht] des westlichen in jedem Jahr deutet eben das abs˖[olute] Überg˖[ewicht] des positiven, lokomot˖[orischen] an, was ja schon daraus erhellt, daß die Erde von der Linken zur Rechten geht. Wenn die lokotenente selber positiver wird, so gewinnt diese soviel als für die lokomotive verloren geht, d.h. es kann dadurch kein Untersch˖[ied] in der Schnelligkeit der Bewegung entstehen, obgleich die jährliche Retardation bey Vorrückung der Nachtgl˖[eiche] stattfindet, die aber in h[ö]hren Verh˖[ältniß] ihren Grund hat. Im Verh˖[ältniß] der noch stattfindenden Indiff˖[erenz] der Erde blieb es zwar mit dem damals allg˖[emein] herrsch˖[enden] Nordpol gegen die Sonne gekehrt, so daß sie ihr unstreitig nur eine Seite zukehrte. Vielleicht ist der Ursprung der Metalle gleichzeitig mit dem, wo die Erde wirklich in sich selbständig wurde, und nun fing sie an, sich ihre Stellung gegen die Sonne selbst zu bestimmen, die stets gleiche Axe zu behaupten, und demnach bald den Nord- bald den Südpol gegen die Sonne zu neigen. – Jahreszeiten.

    Zusammenketten der Jahreszeiten mit Aphel˖[ium] und Perihel[ium].

    In dem Augenblick, wo die Erde am entferntesten von der Sonne ist, also das B oder negative Pr˖[incip] in größter Wirkung, fängt sie an wieder ihren südlichen d.h. positiven Pol gegen die Sonne zu richten, also das positive was das negative angen˖[ommen] hatte wieder auszulöschen. Umgekehrt nach der größten Sonnennähe, wo das positive oder locomot˖[orische] Princ˖[ip] am stärkksten ist, fängt sie nicht nur an, wieder sich im Ganzen von der Sonne zu entfernen, sondern auch ihren Südpol ab, den Nordpol dagegen der Sonne zuzuwenden, um ihn wieder in positiven Zustand zu versetzen...

    Übrigens aber werde man sich irren, wenn man die jetzige Bew˖[egung] der Erde als von Anfang an bestanden glaubte. Auch sie ist noch geschichtlich in ihrer allmäligen Ausbildung zu erforschen.

    Und da sie unstreitig parallel ging mit der innern Ausbildung der Erde, so nicht getr˖[ennt] von dieser. Diese aber auch nicht von jener. (Mangel bish˖[eriger] Geologie) Und hier denn also zur Geschichte der Bildung der Erde. Allgemeines woraus auch das von Steffens. Die Geschichte der Entwicklungen (nach dem Entwurf auf Velur sub. 8)

  • in: Wissenschaftliche Arbeit Schelling »Weltalter-Fragmente (NL 82)« (?). Text

    Erster Theil.

    Wir müssen von der Erde anfangen. Die Erde befindet sich zwar im Zustand der Compression der Unterdrückung durch die Sonne. Nun mit anfangendem Prozeß der Entfaltung auch anfangende Überwindung dieses Zusammenhangs oder dieser Abhängigkeit.

    Zweck des Prozesses der Entfaltung. Zuletzt den Geist zu entwickeln. Alle Kräfte die hier hervortr˖[eten] schon uralt; aus der Vergang˖[enheit] d.h. ###...### Erscheinung.

    Da die Mat˖[erie] s˖[elbst] ihrem Innern nach geistig (s. erstes Buch), so alles geistige Feuer – Also doppeltes Feuer, Passives actives =B und =A.

    Nun eben die ganze Natur nur Unterlage, Staffel der Geisterwelt.

    Also jenes innre Feuer zwar befreyt und in allen Pot˖[enzen] wirkend gesetzt. Aber im wirkend seyn wieder erstorben. Werner s˖[etzt] ein Feuer voraus um das viele Wasser zu erklären. Hier Ursprung der Leiblichkeit der Flüssigkeit insbesondere. Ursprung des Wassers aus beyden Elektricitäten. Also

    Streit der beyden Theorien des Feuers und Wassers um die Bild[un]g der Erde.

    Ohne ein stets gegenw˖[ärtiges] Feuer nichts ausrichten. Als latent dieß auch zugegeben; nur nicht als äußerlich. Hier Wasser.

    Hiedurch der Schein des Präzipitationssystems, weil das Wasser außen, das trocknende, starr machende Feuer aber innen.

    Erster Zustand. Größte Compression. – am wenigsten Feuer; aber das active Feuer ### sehr comprimirt (Granit) – daher wieder folgende Expansion in den Metallgebirgen – Endlich Zersprengung im Porphyr

  • in: Wissenschaftliche Arbeit Schelling »Weltalter-Fragmente (NL 87)« (?). Text





    37. Der Magn˖[etismus] ist das älteste Phänomen. Er kommt von der Erde: ist Indifferenz – und tendirte Verlaufsbewegung.

    38. Die Ost-West-Polar˖[ität] kommt von der Sonne.

    39. Jene herrscht nach Steffens im Raum, diese in der Zeit (Aphor˖[ismen] p. 44)

    40. Erste Exist˖[enz] ist Nacht. Scheidung ist Morgen. Culmination der Scheidung, wo das Geistige entsteht ist Mittag. – wo das Leibliche untergeht Abend.

    41. Wasser sagt Steffens ist Indiff[erenz] auf der indiff˖[erenten] – Metall auf der diff˖[erenten] Seite. Ich eher umgekehrt. Liquefaction = Krisis

    42. Über Wärme s. Steffens Aphor˖[ismen] S. 49

    43. Nach Steffens bezeichnen die Metalle diejenige un˖[endlich] entfernte Epoche wo Licht und Schwere am meisten getrennt waren. Mir sind sie die ersten Produkte der Scheidung, in der sie jedoch den Sonnenpunkt (das Band in A=B – in der Glorie) vorstellen. NB.Oder sie sind eigentlich der noch frühere Mom˖[ent], wo die Exist˖[enz] noch gar nicht aufgehoben ist, sondern nur Umlauf statt findet.

    Das Princip des Umtriebs ist die Schwere; das ist in den Planeten stehen geblieben. Die Erde aber noch nicht einmal so weit gekommen – außer im Mond. Ihre einzelnen Körper sind noch keine Monde. Die Sonne treibt ihre Planeten und zwar nach dem Gesetz um, daß sie bald + über – bald – über + erhebt.

    44. Die Metallreihe s. bey Steffens p. 90.

    45. Die Erdreihen: Kiesel – Talk – Kalk p. 95.

    46. Luft ist nicht die Werkstätte der Elektric˖[ität] sondern ihr Geseztes

    47. Granit nach Steffens der erste Oxydationgrad der Metalle (Ist älter als die Metalle). In diesem schließt sich der Quarz an die nördlichen Metalle an. Der Feldspath (mit einem doppelten Durchgang der Blätter – Erste Scheidung?) ist das relativ hydrogenisirte – daher der geringe Kiesel- dagegen Kaligehalt. – der Glimmer – (s. Buch) hat einfachen Durchgang der Bl[ä]tt[e]r˖ (ist noch weniger geschieden) – Kalkgehalt.

    Granit geht in Gneus, aus diesem in Glimmerschiefer – endlich in Urthonschiefer über. Nach Steffens ist hier allmälig zunehmende Oxydation.98 (Wenn dieß Scheidung heißt, so gut)

    48. Aller Schiefer zeichnet sich durch die blättrige Structur aus – Flächenform. Im großen sind es wieder die Schichten.ibid.

    49. Die Granitgebirge sind im Ganzen am meisten uniform.

    50 Folge: Granit – Gneus – Glimmerschiefer – Urthonschiefergebirge.

    51 Der Granit der Lager und Metalle enthält ist schon der jüngste und zum Gneus übergehend103.

    52 Unsre Ansicht des Ursprungs der Metalle dadurch best[ä]tigt, daß sie desto reicher hervortreten je mehr sich die Formation dem Schiefer annähert.ib.

    53 104.Gänge werden den Gebirgsmassen entgegengesetzt. In diesen ist noch alles weniger gesondert. Dort schon mit höherer Individual˖[ität] – aber auch nur allmälig. 104Im höchsten Alter sind die Gänge von den Gebirgsmassen fast gar nicht verschieden; wie die Granit, Gneus und Quartzgänge, je jünger desto mann[i]chfalt[i]ger.

    54. 106.Auch Steffens nimmt einen rückgängigen Proceß an; wo die Lager wieder verschwinden, die Metallprod˖[uction] abnimmt, hingegen der Feldspath allmälig stärker hervortritt – endlich wieder etwas Granitähnliches (Sienit der Porphyr) sonst aber Feldspath Quarz und Hornblendediese statt Glimmer Hornblende = Kohle entsteht.

    55. Beym Porphyr ist unterbrochne Lagerung, so daß Massen verschwunden seyn müßten – nach Steffens in den Mond110.

    3)56. Auf das Zurückgehen im Porphyr scheinen erst die Übergangsgebirge zu folgen; die sich zu jenem wie die Schiefergebirge zum Granit verhalten.110.

    57. In den Übergangsgebirgen herrscht immer noch die Indifferenz – und dann tritt die wahre Schieferform wieder hervor.111.

    58. In den Übergangsgebirgen zuerst die Versteinerungen.

    59. Flözgebirge ihr Gegensatz; hier nimmt die Masse immer mehr ab an Gewalt.

    60. Konglomerat zeigt am meisten überwältigte Masse.

    61. 112 NB.Die Menge der Metalle steht mit der Mannichf˖[altigkeit] der Versteinerungen in umgekehrtem Verhältniß. Diese also an d. Stelle der Metalle – die innern IdentitätspunkteAusführlich bei Steff[ens] S. 113.

    62. 116.Die Animalisation schließt sich in den Flözgebirgen an die Kalklager, die Vegetation an die Flöztrappgebirge und Sandsteinformationen an – die letztern als Fortsetzung der Schieferbildung.

    63. NB.Verbrennlichkeit – warum nicht uranfänglich – warum nicht in den Erden?

    64. Fortschritt in den Flözgebirgen.

    1. Konglomerat mit Steinkohlen (Vegetation), Pflanzenabdrücke, Schiefer.

    2. Ältester Kalkstein mit thierischem Öl und Thierversteinerung.

    3. Ältester Gips und Steinsalz (Neutralisation). In diesen Gebirgen verschwinden die Versteinerungen.122 Doch Salz mehr = Veget˖[ation], Gyps = Animal˖[isation].

    4. Nachher erscheint in der zweyten Epoche der Flözgeb˖[irge] Vegetation (Steinsalzgebirg) zurückgedrängt, Thier und Gyps erscheinen

    65. Übergangsgebirge nur Zoophyten. Älteste Flözgebirge bis zu Fischen. Jüngste schon Amfib˖[ien] und Vögel

    66. Nochmaliges Zurücksinken im Basalt.126.

    67. Aufgeschwemmte Gebirge Wiederfortgang – wiederaufgehobner Rückgang

    68. Siegt die Organisation so wird alles geselliger.

    69. FeuerKeine Spur von Feuer ist in den alten Gebirgen. Also gibt es eine Epoche, eh’ es nur ausbricht, eine bis es wieder besänftigt wird. Aber woher das lezte Feuer? Erst in der organischen Epoche tritt es hervor. (Weil erst da Freyheit?)

    70. Beständigkeit der Luft – Beweis ihres immer gleichen Gesetztwerdens durch Verklärung.

    71. Alle Oscillationen stehen nach St˖[effens] unter der Potenz der herrschenden Indifferenz.161.

    72. 163.Die Geschichte zeigt zwey große Epochen, eine frühere der herrschenden Indifferenz und eine spätere der noch daurenden hervortretenden Differenz, NB.jene (?) durch die Gewalt des Wassers, diese durch die Gewalt des Feuers bezeichnet.

    NB. Steinkohlegebirg hauptsächlicher Sitz der Erdbeben.


    73. In dem Aufsatz über die Psyche untersucht Steffens 1) die peripherische Thätigkeit (nicht gut ausgedrückt) –– »wird durch Massenproduktion bezeichnet und stellt uns in seiner größten Reinheit die uralte Vergangenheit der Erde dar.NB. Das Entstehen der Masse durch eine eigne Thätigkeit.
    Es muß immer in der Natur schon beydes (Vater und Sohn) verbunden gedacht werden, neu daß jener experiment[irt]. So der Vater noch im Sternenreich (Planetensyst˖[em]) am herrschendsten – nur so weit differenziirt. Sonne die Glorie des Sohns.

    74. Tiefe Ruhe einseitiger Ausbildung herrschte da; das Zerfallene Zerrüttete kommt von dem Einfluß späterer der Organisation dienender Elemente.

    383.Herrschaft des Magnetism[u]s

    ib.Nur allmälige Ausbildung des Umlaufssystems.

    75 ib.Gar sehr, daß die Erde erst mit der Sonne (nicht räumlich aber doch dynamisch) Eins war.

    (Also Frage vielleicht diese:

    1. Alles Eins, wo facies totius orbis.

    2. Lebendig werden des Bandes erster Grad der Scheidung, wo aber noch Indiff˖[erenz] – dabey Bestand –

    3. Allmälige Selbständigwerdung der einzelnen Planeten, durch Axenbewegung? weil sie der Mond nicht so hat?

    76. Zwischen jenen Extremen liegt eine Zeit des kraftvollen Ringens beyder Kräfte – der Indifferenz und der organischen. Je näher der uralten Vergangenheit desto gr[ö]ßres Übergewicht der Massenproduction. – Diese Zeit des Ringens setzt aber Steffens zurecht mit der Periode der Flözgebirge parallel384.

    385Hier Trümmer der alten Gebirge Noch einmal siegt die Indifferenz – ib.und begräbt das organische.

    77. 387Große Wirkung des Menschen ist Beruhigung der ganzen Natur.

    78. Gott als vollendetes Obj˖[ect] ist Materie. Oken!!! sagt Oken. umgekehrt das unvoll˖[endete] – oder vielm˖[ehr] noch nicht seyender Gott ist Mat˖[erie]NB. In der El˖[ektricität] entsteht eig. eine höhere ###. Hier ist nicht + und – gegeneinander, sondern die Indiff˖[erenz] (d.h. ±) selbst erhält hier einen Gegensatz in der +E.

    Gewitter ist ein Wiederlosreißen. ### Scheiden in Luft (Seyendes) und Seyn.

    (Wenn die Erde selber den Sohn empfängt dann Gewitter)Aus der Indifferenziirung dieser beyden, nämlich jenes ewigen +E im Gegensatz der Indifferenz entsteht – Wasser?

    Rotation von W˖[esten] nach Osten. Umlauf von W˖[esten] gegen O˖[sten].

    Die Vesta ausgenommen haben alle Planeten ihr Perihelium nach Einer Seite des Himmels Schubert II. 214. Die Frage ist aber, welche es in gleichen Zeiten haben; oder sich unm˖[ittelbar] succedirend. Die scheinbare Rotation der Sonne ist 27 Tage

    4)79. Jedes Feuer, sagt B˖[öhme] ist Gerichtsübendes Flammenschwert und sein Verzehren ist ein in’s Finstre setzen (außer Licht setzen) dessen, was sich im Feuer erhob

    80. Wasser wurde nach B˖[öhme] Water beym ersten Wiedererwachen des Lichts, nachdem alles durch Lucifer verdorben. S. Hirtenbrief p. 71

    81. Das Böse sagt eben derselbe ist nicht Kreatur (Seele) sondern creaturisirter Geist (fausse vie.) Dieser böse Geist soll sterben, nicht die Creatur

    82. NB. Das B ist in Gott allerdings zur Activität gekommen, war aber auch in diesem schon als Vergangenes, Unterworfenes gesetzt.

    83. B˖[öhme] aber sagt: die Spaltung der Geschlechter sey Entzündung des Dualism, der es nicht werden sollte – dieselbe Entzündung des Dual sey in der ganzen äußeren Natur.

    84. Auch in Gott ist ein Orgasm, bey der ersten und zweyten (menschlichen) Zeugung des Worts diese unmöglich ohne die gleich anfangs geschehne. Da das Wort sich den Laut aus der Natur nimmt.

    Orgasmus in der Elektric˖[ität].

    83. Auch die Entstehung der Qual. ist schon diff˖[erenziirende] Polarisirung in Indifferenz obgleich nach innen.

    84. Wir haben

    1) den uranfänglichen Glanz der Lauterkeit: ist = Himmel.

    2) Die Zusammenziehung, darinn

    a) das Zusammenziehende –übrigens auch dies ein gedoppeltes wieder nach oben und nach unten (vorläufig verhüllt im Zusammengezogenen)

    b) das Zusammengezogne –

    3) Drang zur Subject-ObjectivirungErstes Gleichgewicht – oder exist˖[irende] Gleichheit beyder Principien – Magnetismus. – wodurch abwechselnd Eins über das andre erhoben, und das objectiv Zusammenziehende als spielend gesetzt wird.

    Das objective Zusammenz. mit d. subj. d. Planeten Rad entsteht aus dem Gleichgewicht beyder Kr˖[äfte] im Band aber noch in völliger Ungetrenntheit, hier der Planeten von einander und vom Subject, oder der Sonne. Ihr noch nicht äußerlich geworden.

    4) Dieser allg˖[emeinen] zusammennehmenden Kraft eine andre entgegen – welche scheidet. Diese scheidende Kraft die positive El˖[ektricität], zu der sich die zusammenziehende als negative verhält.

    5) Erste Differenziirung im Zusammengezognen – nicht dadurch möglich daß A und B ganz auseinander, aber wohl daß nach beyden Richtungen überwiegend gesetzt – Erste ### versch. das Körperlichste nach der Einen das Geistigste nach der andern Seite – im Planetensystem, wie in der Erde.

    Doch alles noch innerlich und ruhend. – Im Körperlichsten besteht der Magnet fort. Durch diese Scheidung wird das erste Zusammenziehende frey, wird in A2 erhöht und ist Licht.

    Nun


    85. In dem Anf[ä]nglichen ein ewiges Scheiden, ewiges Aufschließen. So weit aufgeschlossen, soweit sichtbar – so weit entg. dem Seyenden. – die Natur als das Seyn mit dem Seyenden in Spannung und daher Empfängniß, Geburt in ihr. – In ihr s. d. Natur auch wieder Seyn und Seyendes getrennt, weil sie ja doch in ihr sind als A und als B. So also gleichsam ein stetiger Spannungsproceß bis sich die Natur in sich vollendet – durch Freyheit Wiedervereinigung.

    86. Aus dem Reich des Vaters oder der Urkraft kommt die Natur nicht heraus – die Substanz – dem Substrat der Einheit nach – ob sie gleich der Form nach herausversetzt wird. So wie die Schwere an der Form der Körper keinen Theil hat und sie doch auch mit trägt – ihre Eigenheit hält und unterstüzt.

    87. In sich s˖[elbst] die Entgegenges˖[etzten] zu scheiden und für sich auszubilden ist die höchste Aufgabe der ganzen Natur. Wie die Pole im Magn˖[et] noch beysammen – in den andern Metallen noch zerstreut sind – ebenso in der Trennung der Geschlechter. – Es ist wie eine zusammenhangende Kette; in dem Verh˖[ältniß] als die Natur sich scheidet, in dem Verh˖[ältniß] wird sie oder das Seyn auch von dem Seyenden geschieden; d.h. das Seyende befreyt – also gleichsam ein ewiges Werkzeug der Verklärung des Seyenden.

    88. Im Magnet ist eigentlich ein + o – d.h. die ganze Zeit in jedem Punkt. Weil aber diese wiederholt gesetzt wird, so entsteht daraus auch im Ganzen jenes Verh˖[ältniß] + o –.

    89. Die erste Trennung des Seyenden und des Seyns beruht darauf, daß, wie in der El˖[ektricität], eine jede von beyden für sich Seyendes und Seyn zu seyn sucht.

    90. Erst in Dunkel hervortretend bis in ihm sich ein Seyendes erzeugt. Polarisirung des Seyenden im Seyn mit dem Seyn

    91. Erster Grad der Trennung – unstreitig und bis zum Magnetismus. Also ohne Licht. Hieher die Gewalt der Zusammenziehung und Bildung des ersten Körperlichsten. Gegens˖[atz] v˖[on] Sonne und Planetensystem – Urgebirge.

    Zweyter Grad der Scheidung – Ost, Westpolarität – (Erweckung des Gegensatzes von Sonne und Planet in dem Planeten selbst.)

    Hier alle mögliche Stellungen gegen die Sonne.

    Dritter Grad – – (Vulkanism˖[us]) (Wiedererzeugung des Wassers)

    92. Jetzt dynamischer Prozeß wilde Kämpfe der Materie.

    93. Organisches.

    94. Auch so

    1. Ruhige Unterordnung des B unter das A.

    2. Actualis˖[irung] dess˖[elben] dadurch daß ### ### seyend gesetzt, dynamischer Pr[oceß].

    3. Wiederunterordnung – organ.


    1. WasserÜber die einzelnen Elemente.

    Das Wasser entstehet aus der Sanftmuth des Lichts; denn die Begierde hält die Sanftmuth und fasset sie als einen guten Geschmack. So wie die Sanftmuth wesentlich (d.h. materialisch) eine Erfüllung des begehrenden Grimms, eine ### des Grimms und eine Leiblichkeit des Feuers.

    »Das Wasser hat seinen Ursprung von dem Sehnen der ewigen Natur nach dem ewigen Lichte Gottes (Sehnsucht nach dem Himmel)

    94. Die Gebärung des Vaters kann das Licht nicht erhaschen noch begreifen, sondern das Licht stehet frey für sich (als seine ewige Liebe) und wird von keiner Gebärung begriffen und erfüllet und erleuchtet die ganze Gebärung.

    NB. Das erste Begreifen des Lichts der Organ˖[ismus] – Der erst sein un˖[mittelbares] Wesen wieder aufnehmen. Der Sohn will also dem Vater nur die ### als sein wahres Wesen offenb[aren] – ihm selber fühlbar machen – da er es in der Existenz verloren.

    95. Die Scheidung ist ja eigentlich nur die Geburt der Gottheit. Der Sohn gebiert den Vater – Filius filii

    96. Der Vater liebt den Sohn, darum daß er das Licht und das sanfte Wohlthun in seinem Leibe ist.

    97. Die Luft scheint J˖[acob] B˖[öhme] dem Geist gleich zu setzen.

    98. »Die Schärfe im Verborgenen (unten) heißt Gottes Zorn, und das Wesen der Sanftmuth in der Dreyheit heißet Gott.

    99. Weil es zwey Personen sind, so ist durch das bloße Seyn in ### nur die Hölle möglich

    100. Die Sterne sind nicht das Herze und die sanfte reine Gottheit, die man für Gott ehren und anbeten soll, sondern sie sind die schärfste und innerste Geburt, da alles in Kämpfen und Ringen steht, da sich zwar das Herze Gottes immer gekannt – aber die schärfste Geburt der Sterne kann das Herze Gottes nicht wieder ergreifen.

    101. Darstellung des ganzen Prozesses bis zum Angst-Rad.

    1. Das erste ist Begehren, welches in sich zieht; wovon der Wille voll wird; denn der Wille ist dünn als ein Nichts, das Angezogne im Willen aber macht ihn dick (gibt ihm einen Körper) und ist seine Finsterniß.

    2. Nun kann der Wille das Anziehen nicht leiden; denn er will frey seyn; er kann aber doch auch nicht frey seyn, denn er ist begehrend. Das Expansive ist der Stachel, der immer mehr geschärft wird, je mehr es anzieht; und umgekehrt will das Begehren nicht die Aufschließung leiden und zieht also immer mehr.

    3. Hier ist also ein Widerstreit und eine aus ihm folgende Bewegung, die sich immer selber machet und keinen Macher hat. (Sie entsteht in Gott ohne seinen Willen – er ist nicht frey in ihr – leidet sie bloß.

    4. Nun gehet dieß also geschwinde ineinander wie ein Gedanke, daß ein drehendes Rad der Stachel mag es nicht dulden und will über ausreißen und kann doch auch nicht. Denn er wird von seiner eignen Mutter gehalten, und so er denn nicht kann über sich ausreißen, wird er der Stachel also drehend als ein Rad und zersprenget die Herbigkeit, davon die Essentien der Vielheit entstehen. (In jeder Essenz ist wieder das Centrum) – eine Art von Unsinnigkeit entsteht, und möchte der ewige Wille gern mitfliehen, wenn er könnte – aber es ist ja sein eigen, selbstgegeben Wesen, und er mag seiner eig[en] Sohnes und Begehren nicht lassen, sonst müßte er ganz zurück in’s Nichts, hält also doch immer wieder an sich, und erhält so das Rad, ob er sich gleich immer nach der Freyheit und dem Licht sehnet. – der ewige Widerspr˖[uch] ist hier der: die Weite begehret in die Enge und Einfaßlichkeit, denn in der Weite ist keine Offenbarung, und ist ihr doch auch wieder die Enge zu eng, daß sie immer wieder heraus möchte, und kann doch nicht.

    102. Eigentlich ist es so. Das Band ist eben das Zusammenziehende selber – das Eingeschloßne ist das Ideal. Es ist hier nicht ein , wo A das Expansive, B das Zusammenziehende bedeutete, sondern es ist ein Zusammenziehendes, deßen Innres A ist; auf solche Art;

    A will heraus; B will hinein; oder auch wie Böhme sagt A will in die Höhe, B in die Tiefe – es entsteht jetzt Zirkularbewegung, wovon A primus motus ist, dadurch dreht sich das Ganze wozu A selbst gehört also z.B.

    als Kugel gedacht, um die Axe da nach der angegebnen Richtung ↑, wobey aber B das eingeschloßne A immer wieder in die senkrechte Richtung zieht, A aber es zersprengt, so daß folg˖[ende] Figur entsteht,

    wo bey jeder Umdrehung X der grade Rechte ist, in welchem B zusammengezogen wird, worauf es nach YZ jenen zerbricht oder durchkreutzt, nun aber in YZ wieder an- oder eingezogen wird, also in XB ausbricht, und so im steten Ringen so lange bis die Materie nach allen Seiten durch ### ### in Schiedlichkeit gesetzt ist.

    Übrigens wäre dieses Verhältniß des Gegensatzes bloß im Seyn, und das eigentlich Seyende doch noch außer und über diesem Seyn, obschon von ihm unabtrennlich denn gleich (exist.) sind ja beyde Kräfte dort auch gesetzt.


  • in: Wissenschaftliche Arbeit Schelling »Weltalter-Fragmente (NL 93)« (?). Text

    XIIg. Entstehung von Raum

    XIIh. Kräfte des Umtriebs

    XIIi. Kometen. Sonne

    XIIIa. Was im Vergangenwerden von B exp. geschieht

    XIIIb. Hergang der Zeugung des A2 exp.

    XIIIc. Hergang in 7

    XIIId. Was in 7 noch von 6 bleibt

    XIV. Verhältniß von B und A2 exp. in 7

    XIVb. Verhältniß von A3 und B exp. in 7

    XIVc. Zustand nach dem Tode

    XIVd. Natur und G[eister]welt in 7

    XV. Finis o[mn]ium, Letzes

    XVI. Gänzliches Aufgehn in Gegenwart

    Über das Ganze von 6 und 7 (mit Untersch[ie]d)

    Genealogie der Zeit

    Verh˖[ältniß] von 6 und 7 in Ans˖[ehung] der Zeit

    Untersch˖[ied] von 6 und 7

    Hineinf[ü]hrung des A=B in A3 und des ganzen A3 in A0

    Das Fortschreitende in 7

    Renitenz der Creatur in 6

    Diastole in 6

    Der Mensch

    Stufenfolge der Geschöpfe

    Gottes Weg in 7

    Zuf[ä]lliges und Wesentliches und Umwandlung des letzten in das erste

    Rotation

    Gravitation

    Unterschied des a3 in 5 und am Ende von 7

    Verklärung des a=b der übrigen Natur

  • in: Wissenschaftliche Arbeit Schelling »Weltalter-Fragmente (NL 95)« (?). Text

    XXXIII)NB. Diese beyden Bogen liegen nur hierin, weil dem Context nach das ausgestrichene vom XXXIIa) zu ihm gehört. Sie liegen da zum Gebrauch, wenn die Rede auf Geologie – auf a priori und a posteriori kommt.ungeheuersten Bildungen zusammengestürzt; diese selbst tragen ein für uns so fremdes Ansehen daß wir uns von der Zeit ihres Entstehens kaum einen Begriff machen können. Ruhigere Zeiten folgten, aber auch sie wieder durch Stürme unterbrochen, und somit ihre Schöpfungen unter denen einer neuen begraben. In einer undenklichen Folge von Zeiten hat je eine die vorhergehende zugedeckt, so daß sich kaum etwas Unverändertes zeigt; eine Menge von Schichten die Arbeit von Jahrtausenden muß hinweggenommen werden um endlich auf den Grund zu kommen. Wollten wir uns daher auch in Ansehung der Erde auf eine bloße Erkenntniß der Gegenwart beschränken, so würde sie doch unmöglich seyn ohne Herleitung aus der Vergangenheit. In einem Ganzen, worinn alles und jedes den Abdruck rhythmisch und gesetzmäßig folgender Zeiten zeigt, kann nichts einzeln nichts für sich genommen werden. Nur die Zeit, zu der es gehört, erteilt jedem Ding seine Eigentümlichkeit und Bedeutung. Das Kleinste, bis zum Sandkorn herab, muß Bestimmungen an sich tragen, hinter die es unmöglich ist zu kommen ohne den ganzen Weg der schaffenden Natur bis zu ihm herab stetig verfolgt zu haben.

    Wie oft erscheinen die Eigenheiten einer ausgezeichneten menschlichen Individualität unbegreiflich, ehe wir die besondern Umstände erfahren, unter welchen sie geworden ist und sich gebildet hat! Und der Natur sollte man so leicht auf ihre Gründe kommen? Ein hohes Werk des Altertums steht als ein unfaßliches Ganzes vor uns, bis wir der Art seines Wachsthums und seiner allmäligen Ausbildung auf die Spur gekommen sind. Wie viel mehr muß dieß bey einem so vielfach zusammengesetzten Individuum als schon die Erde ist der Fall seyn? Welche ganz andre Verwicklungen und Verschränkungen müssen hier stattfinden!

    Also führt uns grade unsre Aufgabe auf den Weg der allein wenn irgendeiner zur Erkenntniß leitet. Wenn also irgend ein Weg zur Erkenntniß führen kann, so ist der durch unsre Aufgabe vorgeschrieben. Es könnte anders wäre das Wort nicht zu verrufen, der Weg a priori heißen da man den Gegenstand nicht als ein schon gegebenes oder in seinem Gewordenseyn, also hintennach (a posteriori) sondern in seinem Werden also von Anfang oder von vorn zu erkennen trachtet. Jeder andre mit diesem Wort etwa verbundne Begriff ist ungereimt und sagt eine klare Unmöglichkeit aus. Nach dem unrichtigen Begriff von Priorität wurde unter der Erkenntniß dieser Art eine solche verstanden, die lediglich aus dem Subjekt hergeleitet würde also die Betrachtung des Objekts ausschlöße, woraus die Meynung eines völligen Gegensatzes derselben mit der Erfahrung entstanden. Obgleich dieser mehr hätte verschwinden sollen, seitdem die Philosophie ausdrücklich auf alle subjektiven Ableitungen Verzicht that und der Wissenschaft das Wesen das Lebendige wiedergab, so blieb es doch stehen, wie es noch immer Unwissende oder Einfältige gibt, die sich darin gefallen, alles, was sie zur neueren Philosophie rechnen Idealismus zu nennen.

    Jede wahre Erkenntniß kann nur dem lebendigen Gegenstand selbst entquellen; nie aus dem betrachtenden Subjekt als solchen folgen, da vielmehr jede Einmischung desselben eine Trübung der Erkenntniß ist. So kann auch die wahre Erkenntniß der Natur aus nichts andrem als eben der Natur selbst geschöpft werden. Es ist nicht ein Unterschied der Quelle, sondern gewissermaßen des Gegenstandes der Erkenntniß selbst oder dessen was man an ihm erkennen will, der durch jene Begriffe bezeichnet wird. Der Zoolog, der die Thiere nimmt wie sie vorhanden sind und nach ihren auffallendsten Eigenschaften in gewisse Klassen und Ordnungen bringt, von denen ihm selber zweifelhaft bleibt, ob sie die Abtheilungen der Natur sind, begnügt sich mit einer bloßen Kenntniß a posteriori, die als Erkenntniß ganz unkräftig und eigentlich gar nicht so zu nennen ist. Der nämliche, wenn er die Reihe der Thiere im Werden auffaßt und den Prozeß ihrer successiven Bildung von vorne durch alle Mittelglieder hindurch in rhythmischer Folge darstellt, hat oder sucht wenigstens eine Erkenntniß der Thiere nicht a priori. Aber woran oder woraus will er diese Erkenntniß entwickeln, als eben an und aus den Thieren selber? Zu dem Ende ist das ganze Geschäft des Beobachtens, Zergliederns und Vergleichens nöthig, das insgemein ausschließlich für Empirie oder gar die Wissenschaft gehalten wird, da es doch nur die nothwendige unerlaßliche Vorarbeit zu derselben ist und sich zu ihr verhält, wie die Arbeit der Geschichtsforschung zur wirklichen Geschichtschreibung.

    Daß unter solchen Voraussetzungen dieser Weg von vorne der einzige zu eigentlicher Erkenntniß führende sey, ist leicht einzusehen. Denn er ist der Weg der Natur selbst, von der wir hier wohl unsern Glauben aussprechen dürfen der unsres Erachtens der Glauben jedes wahren Forschers seyn sollte, daß sie überall Fußtapfen zurückgelassen, die der Mensch bloß aufzusuchen und zu erkennen hat um ihr folgen zu können. Geschichte und Denkmal der Geschichte fällt hier in Eins. Es ist natürlich, daß der, welcher von vorn anfängt die Anfänge in ihrer größten Lauterkeit sehe; derjenige aber, der von hinten, entweder gar nie zu ihnen gelangt, oder, wenn er der Lust zur Erkenntniß doch nicht entsagen kann, sie wenigstens nie an sich erkennt, und da er den entgegengesetzten Weg der Natur selbst geht wobey er weder das erste noch das letzte kennt, mit unendlichen Zweifeln, Ungewißheiten und der größten Verworrenheit zu kämpfen hat. Denn wie will der, welcher von hinten anfängt sich aller Mittelglieder versichern? (Der erste, wenn er seine Sache versteht wird keinen Schritt vom Vorhergehenden zum Folgenden thun, wozu ihm nicht die Natur Veranlassung gibt. Der andre wird beym Zurückgehen von der Folge auf die Ursache oder das Vorhergehende nie ohne Voraussetzungen auskommen, welche die Erfahrung nie gerechtfertigt hat, auch bey der größten Wahrscheinlichkeit nie sicher seyn, das Rechte getroffen zu haben.) So bleiben viele Ereignisse der Geschichte bleiben ewig unerklärbar, von denen doch alle äußeren Umstände bekannt sind, wenn nicht diejenigen die an der Quelle standen Aufschluß darüber geben. Was auch ersonnen werden möge, es bleibt immer der Zweifel, ob die Sache nicht anders zusammengehangen habe. Alles Gewordene so wie es geworden ist, tritt in die Unbegreiflichkeit zurück. Will einer die Thiere erklären, so muß er die Ursachen oder Principien dazu schon bereit haben, eh’ er an sie kommt, denn hintennach ist es zu spät und möchten sie wohl nicht mehr zu finden seyn.

    Nun ist es wahr, daß die letzten Punkte, an die der große Proceß des Ganzen angeknüpft ist, sich in eine Zeit verlieren, von deren Ereignissen uns keine äußere Denkmäler belehren können; wahr also, daß es unmöglich ist, durch bloße Erfahrung hinter den Proceß des Ganzen zu kommen. Hieraus kann für ein oberflächliches Urtheil der Schein entstehen, als beruhe die ganze Naturwissenschaft auf bloßer Spekulation mit Ausschließung der Erfahrung, ein Schein der durch die Ungeschicklichkeit derjenigen vermehrt wird, die anstatt die allgemeinen Ideen immer mehr zu verkörpern und jede so gewonnene wieder zum Entwicklungsgrund einer folgenden noch bestimmteren zu machen, bey jeder nur einzelnen Erscheinung, etwa wenn sie das Fieber, oder den Gesichtssinn erklären wollen, wieder auf das allgemeine, ja auf’s allgemeinste z.B. die Einheit des Idealen und Realen zurückgehen und dem Wirklichen mit solchen hier in der That hohlen Formeln beyzukommen glauben. Allein keine Art von Kunst oder Wissenschaft wird nach dem Pfuscher oder Stümper, sondern nur nach dem Verständigen beurtheilt.

    Aber auch die Spekulation wird fälschlich für ein aus dem bloßen Subjekt geschöpftes Wissen genommen. Sie hat nur ein andres Objekt als die Erfahrung, das nur mit sinnlichen Augen nicht gesehen wird, (wie das was am Empirischen erkannt werden soll, am Ende auch nicht mit den äußeren sondern mit geistigen Augen gesehen wird); auch dieses Objekt ist ein Lebendiges, ja dasselbe Lebendige, das sie nur in seinen ersten, nicht willkührlichen sondern nothwendigen, nicht regellosen sondern gesetzmäßigen Entwicklungen bis dahin verfolgt, wo es durch Umtrieb und Bewegung seiner eigenen Kraft ein äußeres geworden ist.

    Diese Betrachtungen setzen zwar außer Zweifel, daß dar geschichtliche Weg der einzige ist, auf dem sich zum Ziel wahrer Erkenntniß gelangen läßt. Aber wer wagt es, die unermeßliche lange Bahn von der fernsten Nacht der Vergangenheit bis in die Gegenwart zurückzulegen? Wer die unabsehliche Folge der Momente zu bezeichnen, durch welche die Erde von ihren ersten Anfängen bis zu ihrer jetzigen Gestalt fortgeschritten ist? Unerschöpflich und unaussprechlich ist nicht nur die äußere auch die innere Fülle jedes Lebens. Aber hieraus folgt nicht, daß eine Geschichte desselben unmöglich sey. Alle Stufen und Momente eines menschlichen aus großer Tiefe sich entwickelten Lebens, vermöchte der selbst vielleicht, der sie durchlaufen, nicht anzugeben. Ist es darum unmöglich, dieses Leben zu beschreiben? Die großen Epochen leuchten in seinen Thaten und Werken deutlich genug hervor; auch die Natur verhüllt die großen Momente nicht. Aber alle Mittelglieder zu finden das ist die Aufgabe der Zeiten, das ist die Arbeit und der Fleiß von Jahrhunderten. Hat die Natur selbst Jahrtausende nicht geachtet, um von dem ältesten Granit bey dem ersten Pflanzenthier anzukommen: sollte der

  • in: Wissenschaftliche Arbeit Schelling »Weltalter-Fragmente (NL 96)« (?). Text

    Planet = €\frac{A^3}{A^2 = (A=B)}€

    Punctum ### ursprüngl. = B exp.

    Planet und Sonne zusammen = (€\frac{A^3}{A^2= A=B}€)B

    Planet = (A=B)

    Sonne = A2

    Himmel = A3

    Attraction = B exp.

    Da A2 an A=B fesselt*) dadurch das freye Verhältniß zwischen A3 und dem untergeordn˖[eten] aufhebt.

    Nur A3 (exp.) überwindet B, macht A=B frey von A2 und läßt beyde ihre gemeinsch˖[aftliche] freye Einheit finden in A3

    *) Geht nicht. Warum sollte B dann oben in A2 residiren, wie doch offenb˖[ar] bey der Sonne der Fall ist

  • in: Wissenschaftliche Arbeit Schelling »Weltalter-Fragmente (NL 112)« (?). Text

    NB. als Vergangenheit bleibt es – als Unterlage – was nur nie in die Gegenwart hereintritt und es wird nicht vernichtet, wenn gleich es nicht-seyend gesetzt. So bleibt auch das Rad in den Sternen – aber nur damit das Seyende darauf auf es gebaut werde, aber nur als auf seine Unterlage – und passiv sich verhaltend ist es dagegen wie Wasser. Dieß ist der Hauptpunkt verdeutl. werden muß. Es ist in sich noch die ganze Kraft des Umtriebs, aber

    NB. Die Materie erstirbt das Licht, wird aber immer noch gehalten vom vorigen – sonst ja in’s Nichts zurück. Kommt jetzt nur drauf an die Mat˖[erie] oder jenes essentialische Wesen zu finden. Denn Mat˖[erie] und die Kräfte sind freylich Eins aber als Kräfte (activ) sind sie vergangen, als Materie (d.h. leidend sind sie gegenwärtig. So ist das Wasser das Feuer, und das Feuer das Wasser – und das Wasser hat noch alle seine Kräfte von dem Feuer und wirkt noch in ihm, aber das Feuer darinn als s˖[olches] das Vergangne hinter dem Wasser Stehende, Verborgne; das Wasser das Äußere. So also auch in der Urwelt, da jenes Princip besänftigt, verdrängt zurückgestellt war, äußerlich alles Wasser

    aber weil nur successiv überwunden, nach der Tiefe zu immer noch das alte Reich. Daher dem Wasser entgegenges˖[etzte] Production unter dem Wasser – denn das will immer wieder herausdrängen (sonst wäre kein Leben) – so wie es aber in die Gegenwart tritt erstirbt es wieder – oder ist wenigstens nur dienend und leidend – gibt das Körperliche, (z.B. ### den ungeheuren Gebirgen) bleibt aber s˖[elbst] zurück und geht auch hier Perioden weis.

    1. Urgebirge – hier noch einmal Sieg, obgleich immer unterworfen, materielle Production.

    2. Gegensatz der zweyten Kraft, die diese zwingen will und beständige Wiedererzeugung des Wassers bis zu den

    3. Flözgebirgen.

    4. Organische Natur

    In jener ersten Periode Magnetismus das reagirende.

    In der zweyten die Electricität – wo die negative von der pos˖[itiven] immer mehr übermächtigt wird.

    In der dritten chemischer Proz˖[eß] (Wassererzeugung)

    In der vierten Wärme (im Thierreich)

    In der fünften erst das Feuer wieder-ausbrechend.

    Im Menschen ganz besänftigt denn da in Zirkel vorher alle Wesen s. standen, wie AB AC, AD weil noch nicht ganz unterworfen so stand

    der Mensch allein senkrecht, wie AB und war als Mittelpunkt in E die leitende Verbindung von A und B. Als er aber fiel, ### auch er wieder aus und das ganz unterworfene B wiederhervor.

    Bey der ganzen Scheidung ist nur das Eine Zweck – durch die Scheidung sich zum Bewußtseyn zu erheben – das noch immer eingeschloßne Freye (denn der Vater ist ja noch nicht heraus) wieder in die Freyheit zu bringen. Diese Vorahndungen der Freyheit in den Thieren bis zum Willen des Menschen.

  • in: Wissenschaftliche Arbeit Schelling »Weltalter-Fragmente (NL 86)« (1817 - 1819). Text


    IIdas ein für allemal Abthun der absol˖[uten] Anz˖[iehung] wäre nicht lebendig genug – es muß ein best[än]d[i]g[e]s Niederhalten seyn, das dem relativen Anziehn b[e]st[än]d[i]g parallel geht – ein beständiges Brechen jenes abs˖[oluten] Willens. Legt es etwa die Natur immer auf das Ganze an – auf absol˖[ute] Attr˖[action] – und ist es nur der Sohn, der sie auf jedem Punct in die relative verwandelt? Daher ist in jedem Geschöpf die überwundene absol˖[ute] Attr˖[action] d.h. die Schwere. – Sind die Weltkörper inwiefern sie bloß aus unorg˖[anischer] Masse bestehen nicht die bloß peripherisch Überw. väterlicher Kraft Die selber liegt überhaupt darinn, daß d. abstracten Weltkörper – worunter doch nicht bloß d. Unorg˖[anische] verstanden werden kann – gleich voraus gesetzt werden. Der Weltk˖[örper] im Ganzen ist die im Ganzen überwundne abs˖[olute] Attr[action]. Dieß bestimmt sein Leben im Ganzen – d. einzelne des Weltkörpers z.B. d. geognostischen – Organ˖[ischen] u.s.w. ist eben die im Einzelnen überwundne abs˖[olute] Attr[action]. Der Untersch˖[ied] des org˖[anischen] und unorg˖[anischen] sodann daß in jenem die allerinnerste abs˖[olute] Attraction überwunden wird.

    Richtiger: die abs˖[olute] attr˖[active] Kr˖[aft] ist freylich in allem überwunden, aber dafür ist nicht in allem die relative gesetzt – jene ist stets nur das Prius vorausgeh˖[ende] von dieser. Inwiefern man sich also die Weltkörper als von der Wirkung der relat˖[iven] Attr˖[action] denkt, so ist es eben nichts Einzelnes – noch Auszusprechendes – ובהו תהו### ### Flüssigkeit, weil darin gar nichts von einer ### ###, aber unm˖[ittelbar] an die überwundne abs˖[olute] Attr˖[action] knüpft sich die relative. Sollte nicht aber das Unorg˖[anische] eben die bloß vernichtete abs˖[olute] Attr˖[action] seyn – Ja, das absol˖[ute] Unorg˖[anische]. Ein solches gibt es aber nicht oder wen˖[igstens] nicht alles das unorg˖[anisch] heißt ist es absol[ut]. Denn das ein Innres hat ist schon nicht abs˖[olut] unorg[anisch].


    Nach der ältesten Ansicht wäre

    1. A0=B exp. in Eins geschlossen mit A=B das Widersprechendste da es die Zweyheit nur schärft ###...### und d. höchste Turgor entsteht weil selbst[än]d[i]ge Welt – die Contraction nicht behaupten kann und doch nicht lassen darf*)*) also nicht gebären kann. Aber auch A0 (das durch B exp. an A=B ###) will seyn seyn. Aber die Einheit darf sich nicht s˖[elbst] in die Zweyheit bewegen, also

    2. außer sich das Expansion Setzende (A2 exp.) setzt, wobey es selbst, jenes mit der Natur zusammen in Eins geschloßne, in seiner völligen Integrität bleibt, auch nach wie vor contrahirt (den turgor bewirkt) aber

    3. im Anziehen durch A2 überwunden wird, so daß*)*) auf diese Weise a) A=B und A0 gegenseitig frey werden es nun gebären kann*))*)) Die Zweyheit hervortreten. Diese gehaltne und doch heraustretende Zweyheit ist =Materie auch auch aus-sprechen (das volle Innre cfr. Gedr˖[ucktes] p. 102Zitat auf S. 103 )

    4. Der Weltkörper*)))*))) Im Allg. d. Weltk. nicht von einer einzelnen Pot[enz]. Darum an ihm nur das allgemeinste – Raum und Zeit – Bewegung. Der einzelne (fallende) Körper dagegen allerdings in Differenz- Verh[ä]ltniß mit B z.B. antec˖[edenter] noch immer in der Gewalt der contrah˖[irenden] Pot˖[enz] ist, weil aber dieß durch die 2te Pot˖[enz] (A2 exp.) immer überwunden wird, sich jene Contr˖[action] nur als Zuckung, Solic˖[itation] verhält. Aus B hervortretend ist die Gegens. mit B (dieß setzt Zeit) aber indem es durch A2 besiegt wird, macht es das B zu Sich zu seiner eignen Zeit – eignen Schwere – zum Fuß damit es wandelt

    5. Die Geburtspuncte einzelner Weltkörper sind die Sonnen, an denen sich eben die Überwindung durch die Sühne (das Licht) zeigt.

    6. Der Weltkörper ist aber s˖[elbst] wieder ein Gebärendes denn A=B ist eben das alles seyn Könn. nichts Seyende – dieses aber erzeugt B exp. auf Einmal, A2 bringt sie nur zur Geburt – in ihm in der Zweyheit s alle Anfänge – die materialisirten Anfänge, Elemente A=B=Erde, Einheit A2=Luft (g[an]z in sich gekehrt) A3=Wasser, weil best[än]d[i]g Eins und polarisirbar Alles zusammen oder A0=Feuer (ebenfalls in ihm selbst)

    7. Aus diesen dann die besonderen (chemisch zusammengesetzten) Körper, wo die Elemente in der Einheit zurückgehalten nur auf

    8. Weil aber alles in der Einheit bleibt, und antec˖[edenter] B exp. stets alles wieder zurückzunehmen sucht – so dynamischer Proceß (Irritable, Erregbare Seite jedes Dings)

    9. Endlich das Organische.

    Der Mensch hat das ganze B seines Weltkörpers bewältigt in sich – das Ideengebärende –? Dieß d. letzte ###, aber schließt an sich unm˖[ittelbar] an die Geisterwelt an.

    10. Hiebey bleibt B exp. in sich was es ist und tritt nur freywillig in die Vergang[enheit] zurück – ein innerlich schlagend heilig Herz – aber eben indem daß es in sich s˖[elbst] Contr˖[action] (Einheit) bleibt während es durch A2 exp. expandirt wird das tiefste und durch alles gehende Bewußtseyn.

    11. Dasselbe im A0, welches ebenfalls secundario oder durch A2 exp. gegen B frey wird, und die Geister zum Product gibt.

    12. Dieses ganze Zurücktreten nur zu begreifen als d. Verh. der höchsten Güte und Liebe.

    (Ist nicht im Anfang der Weltk˖[örper] noch ganz in der absol˖[uten] Anziehung – wie vielleicht die Kometen – und nur die allmälige innre Scheidung der Potenzen – d.h. die vollkommene Auseinandersetzung der einzelnen Anziehungen, setzt die absol˖[ute] Anz˖[iehung] als vergangen, so daß sie nun nur noch als das Tragende von jenen einzelnen erscheint und damit nun erst auch der völlig regelmäßige Umlauf gesetzt – das Gravitation oder Umlauf setzende Princip also doch die überwundne oder als vergangen gesetzte absol˖[ute] Anz˖[iehung] ist. – Das Erste (im Anfang von 7 geschehende) wäre also doch nur daß jenes Εν και παν sich hergibt zur Scheidung, sich objectiv macht gegen A2 exp. Ist dieß nicht aber eben schon das Aufgeben seiner absol˖[uten] Anz˖[iehung] im Allg˖[emeinen] obwohl damit noch keineswegs die partiellen Anz˖[iehungen] verschieden d.h. die absol˖[ute] wirklich überwunden also in die Verg˖[angenheit] gesetzt ist) darum die Schwere allgemein – unm˖[öglich] Phys. weil nichts physisches die völlige Überwindung der abs˖[oluten] Anz˖[iehung]

    Allg˖[emeine] Anm˖[erkung] Kann denn bey der letzten Ansicht nicht auch eine stufenweise Überwindung der abs˖[oluten] Anz˖[iehung] gedacht werden, so daß erst der Grund mit der unorg˖[anischen] Mat˖[erie] gelegt – dieser herausgesetzt – entbunden? wird

    Auf die Weltkörper in jedem Fall anzuwenden etc.

    NB. Das Setzende der Differenzen oder der Potenzen der Dinge ist noch immer das Anziehende oder A=B exp. so daß z.B. A0=B exp. das Setz˖[ende] von A0=B in der Natur (d.h. vom Geist, vom völlig ### (A)=B in A=(B) umgewendeten ist – nur die Erscheinung setzt den Sohn und nur das ### Hervortreten macht den Sohn möglich hiebey trifft sogar das ein, daß dem Angezognen das Anziehende gleich – also dem noch Bewußtlosen auch noch das blind Anziehende entspr˖[icht]. – ### dem völlig umgewendeten auch das ganz bewußte A=(B) exp. aber dieses ist von jener bew[ußt]losen Anziehungsstufe (s˖[it] v˖[enia] v˖[erbo]) nicht zu trennen, so aber in der Scheidung – bleiben die (A)-n=B’s – – A+n=B’s zurück als Geister und A0=(B) wird ### frey.

    Bey der Constr˖[uction] von 6 muß zuerst construirt werden – das Chaos – das durch das unabsetzliche Ziehen entsteht – und dann erst gezeigt werden, wie diese In-Eins-Bildungen, weil A=B das ἄπειρον ist, unbestimmbar viele sind, jedes derselben Universum, und wie also zuerst nur jedes dieser Universen = Weltkörper frey werden muß – dann erst zu den Potenzen.

    Ist das Weltsystem der Anfang der Zulassung der Auseinandersetzung.

    In der Erzeugung des Sohns gibt B die absol˖[ute] Attr˖[action] auf – und läßt das bloße Prod˖[uct] ders˖[elben] stehen – macht jene zur Vergang˖[enheit] wovon bloß das Prod˖[uct] in der Gegenw˖[art] stehen bleibt, von diesem Augenblick aber beginnt die partielle, besonnene Production. Nämlich als absol˖[ute] Attr˖[action] ist B exp. freylich vergangen aber nicht als relat˖[iv] sondern das vergangen setzen als jenes ist ein gegenwärtig-setzen als dieses – und umgekehrt es kann als partiell anziehend nur erscheinen, inwiefern es als abs˖[olut] anziehend vergangen ist.