sind es schon 8 Tage, daß sich die Freyexemplarien in meinen Händen befinden; aber weil alles auf der Fuhr versendet wird und der Drucker noch über dieß wie es scheint saumselig ist, so sind bis jetzt bey den hiesigen Buchhändlern keine angelangt. Die ganz unerwartete Nachricht daß der Mann ein Nachdrucker ist und Ihnen den Nachdruck zum Kauf angeboten, könnte mir Sorgen machen, wenn er etwa glaubte durch die in Händen habende Ex˖[emplare] meiner Schrift auch Sie gewissermaßen in den Händen zu haben. – Unter diesen Umständen weiß ich nicht, ob mein Brief noch zeitig genug an ihn gekommen ist, worinn ich ihm nach Ihrer Anordnung auftrug einige Ex˖[emplare] an Sie per Postwagen zu schicken. Ich habe 1 Ex˖[emplar] an meinen Bruder per reitende Post geschickt, der es Ihnen mittheilen wird, wenn Sie noch keine andre erhalten haben sollten. Ein besseres Ex˖[emplar] für Sie liegt bey dem Paket; das meinem Bruder geschickte können Sie aber auch behalten, da er noch ein solches bekömmt, oder es Herrn von Wangenheim lassen, dagegen das an ihn bestimmte mit dem Paket kommende zurückhalten.
Es ist mir höchst verdrießlich, daß die Versendung und Bekanntwerdung des Buchs so sehr verspätet wird; so ist jetzt unter andern Fr. Schlegel (im 1. Heft seines neuen Journals) zuvorgekommen. Ich ersuche Sie daher, alsbald die Ankündigung der Erscheinung, und zwar unter dem Datum des als an welchem die Versendung geschehen sollte, ohngefähr auf die neben bemerkte Art, im Morgenblatt und auch der Allgemeinen Zeitung einrücken zu lassen. Finden Sie gut, ein Wort hinzuzusetzen, das die Aufmerksamkeit reizt, so überlasse ich dieses ganz Ihrem Urtheil. Einen populären Aufsatz über meinen Handel mit Jacobi erhalten Sie von der Hand eines tüchtigen Mannes; von ebendemselben eine Anzeige für die Übersichten; da er aber nicht hier sich aufhält, so wird es sich damit wohl noch 14 Tage verziehen. Nachdem die Schrift in Stuttgart angekommen ist, so wünsche ich, daß Sie noch das mitfolgende Druckfehlerverzeichniß einem Blatt des Morgenblatts beyfügen mögen. –
Herzlichen Gruß und Hochachtung
S.