Sr. Hochwohlgeboren
dem Herrn Director von Schelling
zu
Euer Hochwohlgeboren
haben mich durch Ihre verehrte Zuschrift vom über die Behandlung Ihres mütterlichen Erbtheils näher instruirt, und dabei den Wunsch ausgedrükt, zu die Summe von 8-900 f baar zu erhalten.
Wegen Aufbewahrung der Fahrnißstüke, die Sie sich vorbehalten haben, so wie wegen Verwerthung der übrigen habe ich sogleich mit Ihrer Frau Schwester Rüksprache genommen; ebenso habe ich wegen Versilberung der Capitalien das weiter Erforderliche eingeleitet. Allein der Umstand, daß erst an die meisten Zahlungen werden erfolgen können, hatte die Folge, daß ich nur die Summe von 600 f baar zusammenbringen konnte; Ihr Herr Bruder Medicinalrath hatte die Güte, die zu Ergänzung der gewünschten 800 f noch nöthig gewesene 200 f auf Erstattung aus den später eingehenden Geldern vorzuschießen. So war ich im Stande die Summe von 800 f an den bei den Gebrüdern Benedict dahier angestellten jüngeren Herrn Groß zur Ueberwechslung an Sie zu übergeben. Er versichert mich, die Summe bereits ohne Kosten an Sie übermacht zu haben, und verbindet sich zu gleicher Besorgung in künftigen Fällen.
Ich zweifle nicht, daß Ihnen der Betrag bereits zugekommen seyn werde, und indem ich mir nur mit zwey Worten gefällige Nachricht hievon ausbitte, behalte ich mir vor, nach Ihnen über den Erfolg meiner Einleitungen weitere specielle Rechenschaft abzulegen -
Genehmigen Sie von mir und meiner lieben Frau die wiederhohlte Versicherung der ausgezeichneten Hochachtung, womit ich mich zu nennen die Ehre habe
Euer Hochwohlgeboren
gehorsamster Diener
OberReg˖[ierungs]Rath
Wächter
Stuttgart den .