Hochwohlgebohrner Herr!
Hochzuverehrender Herr Generalsecretair der Academie der bildenden Künste!
Es hätte mir kaum eine amtliche Nachricht erfreulicher seyn koennen, als die von dem Entschluß Eurer Hochwohlgebohrn, die Universität Erlangen zum Aufenthalt wählen, und zu den Zweken derselben mitwürken zu wollen.
Um so dankbarer bin ich für die Bestätigung, welche Euer Hochwohlgebohrn auch IhrerSeits in der sehr verehrten Zuschrift vom mir darüber zu geben so gefällig gewesen sind.
Indem ich der Universität zur Bereicherung mit einem so berühmten Gelehrten innigst Glük wünsche, und davon für deren Celebrität und zunehmendes Gedeihen den besten Erfolg mir verspreche, wird mir persönlich meine Bestimmung an der hiesigen Academie durch das nähere Verhältniß, welches sie zu Eurer Hochwohlgebohrn mir gewährt, doppelt schäzbar.
Es wird mir höchst angenehme Pflicht seyn, zur Verannehmlichung des neuen Wohnortes, und zur Beförderung der Wirksamkeit Eurer Hochwohlgebohrn an demselben möglichst beizutragen, und mit ganz besonderem Vergnügen werde ich jede Gelegenheit ergreifen, die grosse Verehrung an den Tag zu legen, in welcher ich beharre
Euerer Hochwohlgebohrn
gehorsamster Diener
Freudel
Erlangen .