Schelling

Schelling Nachlass-Edition


A)N. 891. Zweyheit, welche die Einheit anzieht.

Sey˖[endes] und Seyn so Eins, daß auch dieses die reinste Einheit.

2. daher Natur.

3. Seyn von der Natur angezogen Weisheit.

4. Bleibt übrig das Seyende.

5. Dieses steht mit dem Seyn nur in Verbindung durch Willen, oder Wille ist das Band zwischen ihm und dem Seyn. Oder vielm˖[ehr] das das Subj˖[ect] als Subj˖[ect] setzende ist der Wille.

6. Aber dreyfacher Wille, der also auch ein dreyfaches Band ist zwischen dem Seyenden und dem Seyn.

Macht, Stärke (Physisches in Gott.)

Liebe, Güte

Weisheit.

7. Er kann das Dargebotne zum Obj˖[ect] seiner Stärke, seiner Güte und seiner Weisheit machen. Aber er muß von der Stärke anfangen; und hiedurch setzt er zuerst sich s˖[elbst] aber noch nicht als der der er ist – er setzt eig˖[entlich] nur das, wodurch er sich setzt – er s˖[elbst] ist noch nicht gesetzt – ist noch im Verborgenen. Freylich ist das Subj˖[ect] auch gesetzt (passive) aber nicht active manifeste. Das Subj˖[ect] s˖[elbst] ist dann hier das gesetzte – darum mehr leidende, latente. Also ist es allerdings nach oben Liebe, nach unt˖[en] oder außen Zorn und ebendadurch wird dieses activirt. (Das was hernach in den Geistern latent wird, worüber sie gleichsam s˖[elbst] mit ihrem eignen A siegen sollen, ist eben jenes B (exp.) sie müßten der Natur sterben. (B exp. Band)

Als A- und In-Seität? Warum diese mit Bewußtlosigkeit. Als Aseität allerdings, aber nicht so, daß sie die verneinende Kraft wäre. Dieß ist sie bloß mittelbar, weil der Creatur unerträglich.

Wollte man aber auch die Unausgesprochenheit (Gleichgewicht), so nach dem ersten M[anu]s[crip]t˖ 3 unten und 4 oben.

(Man kann wenigstens sagen, daß sie auch herausgesetzt doch immer auf der Unausgesprochenheit besteht.)

Auch in Ansehung der Herabl[a]ssung, Entäußerung etc. das alte M[anu]s[crip]t.

NB. Das als Subject Gesetzte erhält durch das Band =B auch das Verh[ä]ltn[i]ß zur Natur

Den Widerstreit ganz dadurch daß die Unterordnung der Potenz aufgehoben wird XXIV.3.

Das einzig eig˖[entliche] Seyende ist am Ende doch das, was als Geisterwelt, als unm˖[ittelbares] Subj˖[ect] der Natur gesetzt wird.

Das eig˖[entliche] Obj˖[ect] aber, was in unzugänglichem Lichte wohnt und erst gegen die Schöpfung sich entfaltet.

Jenes ursprüngliche kann sich nur offenbaren durch Vater, Sohn und Geist.

Der Vater = B Band der Natur und des Sey˖[enden] (der Geisterwelt)

Der Sohn = Scheider κριτης

Der Geist = die Einheit.

Das ewige Seyende an sich s˖[elbst] die reinste Milde kann aber ebendarum nicht exist˖[iren], nicht sich s˖[elbst] in eine Wirkung setzen. – Das es in Wirkung Setzende Gott (der Vater).

Dieses ewige Seyende müßte aber dabey doch immer das göttliche Wesen seyn.

Das Unzug˖[ängliche] hat sein ewiges Sey˖[endes] das es gern in’s Werk setzte; wenn es ihm obj. wäre.

Eig˖[entlich] ginge also alles nur auf Offenb˖[arung] jenes Unzugänglichen. Dieses konnte sich nur offenbaren mittelst A2 und A=B mittelst eines, das es als das Sey˖[ende] und als das Seyn von sich erkannte. Aber es könnte sich nur offenb˖[aren]

NB. Das B müßte (?) doch immer wieder vorgestellt werden als nur A=B.(Es ist freylich in dem B schon der ganze Gott gesetzt, aber in seiner Verborgenheit)a) als B – Vater)

b) als A2 – Sohn

c) als Einheit beider Geist

Als Vater wäre es – nämlich d. unaussprechliche und*)*) Hier kommt natürlich viel auf den Sinn der Copula an das Unausgespr˖[ochene] Ein Wesen ist das B und ist das A2 (Sohn) und A3. Hieher auch, daß es ein jedes nur ganz seyn kann, das ist nicht im Sinn der Definition. Nicht logisch, sondern reell. Auch nicht daß es noch unabh˖[ängig] und von ihm versch˖[ieden] wäre. unausgesprochne =X selber nur blinde Einheit beyder – es müßte aber – durch den Sohn – bewußter werden beyden – im Geist.

Der Sohn scheidet. Bey der Scheidung kommt alsdann das Innerlichwerden pp in Betracht s. XXV. 3. das Ausgestrichne.

Nämlich es wird nicht das B von dem A, dem Seyenden s. latent, sondern das allg˖[emeine] (exp) B, wogegen das A wirkend und offenbar wird.

Dadurch daß das B (exp.) niedergeschlagen wird im Sey˖[enden] und im Seyn, wird von s˖[elbst] A im Sey˖[enden] offenb˖[ar] – im Seyn (der Natur) aber A und B in das gehörige (aussprechliche) Verh[ä]ltn[i]ß gesetzt

(Das Seyende war schon uranfänglich und ewig das Seyende von dem Unzug[ä]nglichen. Aber es nahm sich desselben nicht an. Nun wird es von ihm angezogen und ihm objectiv.

Er hatte sich von Ewigkeit, aber das Sich, als welches er sich hatte war wieder ein Seyendes, kein Seyn

Gott hat dieses Seyende als etwas der Möglichkeit nach Offenbares, zu seinem Wesen Gehöriges, das mit ihm Eins, aber doch von ihm unterschieden war, von Ewigkeit in sich verborgen gehabt – welches nicht sowohl Er aus sich s˖[elbst] heraussetzte, als sich s˖[elbst] heraussetzte, weil herausgezogen – in’s Äußere geführt durch die Zweyheit.

Gott ist nicht die Einheit, sondern was die Einheit in sich hat. Dieses Herausgezogenwerden ist auch eine Geburt. Daher πρωτότοκος πάσης κτίσεως. Inwiefern die Personen auch innerliche Principien heißen können, in sofern war also? dieses Seyende der Sohn – der Wille zur Natur der Vater, das Unzugängliche der Geist?

Nein der Sinn ist der, »das Unaussprechliche Gott s˖[elbst] kann sich nur offenb˖[aren] durch B – A und X. – Also ist es immer das Unaussprechliche was durch B zusammenh[ä]ngt mit Natur und Geisterwelt – und es wird Vater, indem dieß B innerlich wird.

Das Ganze ist Wesen.

NB. das X (A) wird ganz befreyt (frey)*) von dem B. – B wirkt für sich fort.

Gott in’s Geistige erhöht wird wieder von seinem Seyn geschieden, weil das in’s Äußere herausgesetzte B in’s Innere zurückges˖[etzt] wird. Aber hätte er nicht so zusammengehangen mit dem Objectiven, so ginge er nicht als Geist auf, weil Geist nur im Aufquellen. Der Vater wird versöhnt, heißt: Ebenjenes B wird in’s Innre zurückgesetzt. Dieß wirkt oder ist jedoch bloß das Bewußtseyn des Vaters; nicht das Bewußtseyn des Wesens oder der ganzen Gottheit.

*) oder vielm˖[ehr] wird best˖[ändig] frey – und in diesem best[ä]ndigen frey werden seiner bewußt.

Aber so wird auch das A in der Natur und Geisterw˖[elt] frey dadurch nämlich daß B überhaupt überw˖[unden] wird, wird es auch im Obj˖[ect] (in Natur und Geisterwelt) überwunden.

NB. hier muß dann gleich die Sch[ö]pfung kommen α) καταβολή, Unterg. der Natur, Scheidung der Princ˖[ipien] in ihr selbst hiedurch erst Bewußtseyn der ganzen Gottheit. (Gott Alles in Allem.)

Das Große in Ans˖[ehung] des Vaters ist, daß er weder vernichtet wird, noch als solcher (als zus˖[ammen]zieh˖[ende] Kraft) in einer h[ö]hren Potenz (im +Bewußtseyn) lebt; sondern in der h[ö]hren Potenz (als bewußter) dem B (als gegenw˖[ärtig]) best[ä]ndig abstirbt, und als B verg[a]ngen sich erkennt und setzt.

Einfacher aber bliebe es immer, wenn angen˖[ommen] würde im Acte der Scheidung gehe der Geist auf – und dieß sey eig˖[entlich] das Bewußtseyn des Vaters – er könnte dieses Bewußtseyn ergreifen, und nur eben mit dem Geist oder als freyes Wesen ganz Verschlossenes bleiben; aber er erkennt freywillig den Geist als das Höhere, erkennt das Verh˖[ältniß] der Potenzen an – ist freywillig Verg[a]ngnes.

Dieser Geist ist Zukünftig für uns, rücks. seiner Offenb˖[arung] oder Verwirklichung. Er ist jetzt noch das Verborgne – nicht Verwirklichte von Gott.

Dann müßte aber das, was die Geisterw˖[elt] ist, doch recht eigentlich als das Sey˖[ende] von Gott genommen werden, indem sonst auch durch den Geist kein Bewußtseyn wäre, und dieses eigentlich muß es seyn, was in’s Geistige und Gegenwärtige erhöht wird. – Das volle Bewußtseyn beruhte dann eben auf der freyen Einheit dieses vom Seyn geschiednen Seyenden mit dem von ihm geschiednen Seyn. Jene erste Scheidung wäre nur Erhöhung in’s Geistige (wie wenn der Mensch stirbt). Aber cfr. über das in’s Geistige Zurückgehen des B, B) p. 2+

Der Wille zur Offenb˖[arung] als s˖[olcher] ewig – aber weil nur Wille, verneint er sich als das zu Offenbarende. Dieß Selbst vern˖[eint] den Anfang.

In der Einheit, welche sodann zwischen A3 (Geisterw˖[elt]) und A2 = A=B gesetzt wird, wird A3 gleichs˖[am] in’s Physische herabgezogen, A2 = A=B erhöht in’s Geistige besonders das letzte, das eig˖[entlich] ruhen (körperliches Princip seyn) will.

Daß sie überhaupt in dem nämlichen Wesen gleichgesetzt sind könnte aber der Widerspruch nicht bloß darinn liegen, daß alles zu Einem Subj˖[ect] gehört, wodurch alles unfrey – und doch müßten sie einmal zu einem Subj˖[ect] kommen. Erhalten Äquipollenz. Der Potenzen Untersch˖[ied] wird aufgehoben. Existentiell gleich, da qualitativ nicht gleich. Der Geist leidend, die Mat˖[erie] thätig.


In der Scheidung soll die Natur nach außen ein Vergang˖[enes] werden, nach innen ein Gegenw˖[ärtiges] – das Seyende (oder die Geisterw˖[elt]) nach außen ein Sey˖[endes] nach innen ein Vergang[enes]. In jedem der geschiedenen für sich muß sich (Potenz des Geistes) A3 und dadurch der Einklang erzeugen

Wenn in beyden bejah˖[endes] und vernein˖[endes] ist, so nothwendig auch in beyden eine Einheit beyder, die Geist ist.

XII. 4

XXIV. 1.

XXVI. a) ult.

______b)

B)Über den großen ersten Schöpfungsproceß

Das Leidende (die Mat˖[erie]) wirkend zu machen und das Wirkende (Geistige) leidend ist eigentlich die Endabsicht. Daher der ewige Lebenscirkel, Rad der Geburt. A2 an dem einen Ende will hinauf, A=B herab. Daher Umdrehung.

Das Geistige zurück nach oben; dagegen die Natur ersinken in sich s˖[elbst], in ihren Potenzzustand. (Schwere)

Das Gehobenwerden beym Umlauf ist eine Wirkung des B. (exp) Der innre Zwiespalt entweder zwischen A3 und A2 = A=B oder zwischen A2 und A=B = AxendrehungDa aber in dem A2=(A=B) die Natur s˖[elbst] ein A2 ist, das nach oben will, und ein A=B, das nach unten; so der Streit in beyden; (daher Circularbewegung und bey gegenseitiger Bekämpfung alternirende Erhebung und Senkung wie in Cometen) hernach bey aufgehobnem Streit (Articulation) wenn A2 das A=B als sein tragendes betrachtet, geordneter Umlauf.

NB.Jede Kraft verlangt wirklich wieder in ihr eignes Seyn. Könnten sie auseinander und doch zugleich wirkend bleiben, so wär’ es wohl gut. Dieß geht aber nicht. Daher kehren sie immer selber wieder zurück.

Die Materie empört sich, daß ein Subj˖[ect] in sie gesetzt ist. Der Geist darüber, daß er an Materie gebunden wird. Die vom Gegens˖[atz] freye Einheit.

Als die ewige Natur (Geburt) Gottes muß das Ganze anges˖[ehen] werden, also auch B mit. Nur so wahrhaft = Natur

Die Materien bekommen einen Geschmack aus dem Geisterreich; die Geister einen Geschmack aus der Natur. Dieß ihre Eigenthümlichkeit.

Die Kräfte Gottes sind auch in dem Sey˖[enden] und werden in Wirkung gesetzt.

Auseinandersprengung –

Gott wird sein eignes Seyn unfaßlich – so unendlichNein! es sehnt sich in den Ungrund zurück*) tritt zurück, darinn Illuminationen.
*) Wird es vielleicht bey der Versöhnung durch den Sohn (Überwindung) auch in den Ungrund zurückgesetzt? Unstreitig! Gott bewahre! Aber damit in’s Innere und Vergangene – in die Ruhe gebracht. Sehnt sich nach der Freyheit – Wirkt nun mit Freyheit Nein!
Dadurch daß in den Ungrund zurückgeh˖[end] ist es nicht mehr verzehrendes Feuer nach außen. Wird Geist selbst. Wesen, weil vom Seyn befreyt, das B in’s Innere zurück. Nicht das ganze Unaussprechliche wird in sich Geist – sondern das ganze A das vorher B war; d.h. der Vater.
Geister entstehen, indem sie eben jenes B auch in den Ungrund (Centrum) relativ auf sich setzen denn in Bezug auf sie ist es noch äußerlich – mit ihrem eignen A besiegen. So entsteht auch die ganze Natur durch ein Zurücktreten (Wasserwerden) desselben. – In beyden in’s Verborgene A dagegen in’s Äußere. Weltkörper setzen es auch in’s Verborgene. Dann das Princip wodurch sie in sich s˖[elbst] sind. Es wirkt immer noch, dadurch werden sie gehoben (also in Bewegung gesetzt). Es wird aber immer noch bewältigt, dadurch bleiben sie an ihrem Ort, machen es zu ihrer ortbeh˖[auptenden] Kraft. (Vorher immer aus ihrem Ort gerissen). Es gibt einen locum unter der Erde (Hölle) wobey A=B (Schwere) nur frey nach unten wirken kann? Daß sie gehoben wird ist Ursache daß sie sich nicht weiter entfernt, daß das hebende Princ˖[ip] bewältigt wird Ursache, daß sie der Sonne nicht immer näher kommt. Nein! Sondern weil das heb˖[ende] bewältigt (in’s Innre zurückges˖[etzt]) kann die ortbeh˖[auptende] frey wirken. So ists wohl

In Ansehung des B (exp.), da es eig˖[entlich] = Gott ist, muß bemerkt werden. »In der Scheidung geht es zurück, wird wieder auf einen Augenbl˖[ick] bewußtkommt zur Erk˖[enntniß], worinn es zuvor war.. Mittleres von Bew˖[ußt] und Bew˖[ußt]los. Hier beruht vielleicht der Wahnsinn auf. Cfr. quoque A) 4. linken Rand +Das B wird vielleicht auch in der Überwindung durch den Sohn wieder in die Total˖[ität] (in’s Unausspr˖[echliche]) in die Geistigkeit zurückvers˖[etzt] und nimmt nur so an dem Geiste Theil, ob es gleich in sich ohne den Sohn immer nur B bleibt.

Wenn das B selber als Wahnsinn vorgestellt wird, so muß vorher außerord˖[entlich] eingeschärft werden, daß es nicht Gott, sondern nur eine Kraft v˖[on] Gott ist; und nicht B ist der Vater sondern das ganze Wesen inwief˖[ern] es unter der Potenz von B steht. Auch ist es so noch keineswegs der Vater, sondern Vater wird es erst durch den Sohn.

Vorsichtiger ist jedoch diesen Wahnsinn bloß auf die Natur zu beziehen. Allein dieß ist unmöglich. Denn das was in der Natur schafft ist doch immer B (exp.)

Also könnte es von dem B gesagt werden, sofern es in der Natur schaffend ist.

Die Natur ist der erste Wille Gottes in’s Äußeres – verlangt daher immerfort zurück in dieses; daher Renitenz gegen Erhebung, welche aber erst durch die Erhebung activirt wird.

Das in die Natur gezeugte A2 ist der Himmel.

Licht ist der Naturversöhner.

Der Vater (Natur) machte von Ewigkeit den Anf[a]ng den Sohn zu zeugen und macht ihn noch immer

Es ist etwas Anfängliches von Ewigkeit in der Gottheit. Dieß ist das Sehnen nach sich s[elbst]. Aber es ist ein ewig Anfängliches d.h. das von Ewigkeit angefangen hat, und ewig anf[ä]ngt, und nie aufhören wird anzufangen.

Von Ewigkeit konnte es für Gott k[ein]e˖ Größere Seligkeit geben als s[ei]n˖ eigenes Wesen zu haben, zu genießen. Also eines das das Wesen haben erkennen wollte, das also nicht das Wesen selber war; das von Ewigkeit angefangen – das Sehnen. Und das ebendarum, weil es Gott haben konnte Mittel für Gott wurde, sich s˖[elbst] in ihm zu haben zu empfinden und zu genießen. Dieses setzt das Wesen. Dieses Sehnen, das von Ew˖[igkeit] immer angefangen, hat also das Wesen, und hinwiederum das Wesen hat sich in ihm – aber es muß noch außerdem Eines seyn, das den Genuß und das Bewußts˖[eyn] hat dieses gegenseitigen Habens und Gehabtseyns – und dieses ist das eig˖[entliche] Ich der Gottheit.

Diese drey zusammen in höchster Beschaulichkeit ewiger Klarheit.

Dieß Ganze zusammen, was wir insgemein die Ewigkeit nennen.

Aber nur durch eine neue Progression die eigentliche Zeitlichkeit.

Macht sich dieß ganze wieder zum Vater? Oder unmitt˖[elbar] nur das Ich?

Es muß so werden daß es auch noch Ewigkeit ist; jedoch reale, woraus dann Zeit entspringt. Eine andre Progression läßt sich nicht denken. Ein B etwa das zugleich A3 an A2 = A B und diese untereinander bindet. Dann ist alles klar. C.3)

Nichts. Inspiration Expiration

Erster Wille (der scheidet – schon Anfang zur Geburt.

Scheidung.

Wirkliche Geburt.

2185,7–34

Zuerst zieht sich das Ganze in sich – findet sich als herb, und finster – setzt also ein anderes Licht – und die beyden sind sich gegenseitig Arzney, und ist nun das dritte der eigentliche Geist das Ich der Gottheit und gehet von nun an (durch Vermittlung der Weisheit, welche dadurch entstehet daß beyde sich Arzney werden) die Geburt unaufhaltsam und unwiderstreblich fort.

Die zwey sind die ewige Natur. Das Eins hat sie noch nicht angenommen; nimmt sie aber an.

Es ist nicht ein Theil, sondern der ganze Gott zieht sich zusammen und ist jetzt nichts außer ihm – aber durch eben dieses zeugt er den Sohn oder sich als Sohn – und nun den Geist. Vorher war nichts von all’ diesem, sondern, was war, war eben das Nichts.

p. 799 7. folg.

Es steht alles nur im Willen.

Das Unzug˖[ängliche] setzt nun seinen Willen drein. Gut und Bös (Pos˖[itiv] und Neg˖[ativ]) wollen das nicht leiden; und ist dieß zwar die Existenz des Vaters; aber nicht des Sohnes. Das Gute leidet zu sehr dabey; so auch das (Natur) B, das gern frey seyn wollte. Es werden beyde in Ein Wesen gesetzt; das Geistige will immer entfliehen und kann doch das ewige Sehnen – nämlich das Natur-B nicht lassen weil sie sich in sich s˖[elbst] nicht finden kann ohne Schärfe oder Qual. Diese begehrt die Offenbarung; dagegen der erste anz˖[iehende] Wille begehrt die Freyheit. Begehren also gegeneinander; Widerspruch. Verte C) und so entsteht erst die höchste Bewegung und Axendrehung.

C)Der erste Wille (d.h. schon der Vater der sich dazwischen gesetzt hat) will von der Herbigkeit frey seyn, und doch begehrt er zugleich der Offenbarung denn er kann sich in sich s˖[elbst] ohne Schärfe und Qual nicht finden. Also ist in ihm selber der Widerspruch.

Der erste Wille, welcher der Vater heißt und selber die Freyheit ist, begehret der Natur, und die Natur begehret mit großem Sehnen der Freyheit

Nicht auch so

Freyheit begehrt der Natur
Ideales Reales
Geisterw˖[elt] Nothwendigkeit

und

Das abs˖[olute] Ich der Gottheit ist erst allein. Zu ihm hinzu kommt die Sehnsucht (nicht aus ihm) – magisch, es zu umfangen) Ist Zweyheit. Setzt außer sich das Andere (das auch wohl schon vorher könnte gewesen seyn.) Beydes sind nicht Gott, sondern Principien der Gottheit. Gott aber ist kein Princip, sondern das, was sich durch diese Principien offenbart.

Nachher in der Schöpfung (ברא) ist der Widerspruch nicht in den beyden Principien, sondern in dem B (exp.) selber zu suchen, das jetzt zwey Willen hat – Wille des Grundes (Natur) und Wille der Liebe (Geisterwelt) und B die Mitte davon. Hier dann der Widerspruch: Es (B.) würde nicht zur Geisterw˖[elt], wenn nicht in die Natur einges[e]tzt. Die Natur nicht zur Natur, wenn nicht unter B gesetzt.
NB. Der Widerspruch dazwischen, daß es sich als Natur in B setzt und doch auch wieder der Freyheit begehrt und fühlt, daß es sich der Freyheit nicht bewußt werden kann es habe sich denn erst in die Nothwendigkeit eingeschlossen.
»je heftiger es der Freyheit begehrt (fühlend die Nothwendigkeit im Grund der Natur) desto stärker wird deren Anziehen, und wieder umgekehrt; so daß er also nach der Scheidung verlangt, und doch auch die Einheit nicht lassen will.

Verte.

Das ist ganz sicher. Naturwille und Sey˖[endes] sind Werkzeuge. Sind nicht von Gott erschaffen; warum weil A3 erst selber in dieser Entscheidung wird. Ist vorher nicht A3 nicht A2 und A=B.

Versöhnung – der Vater ruht, in dem B nach innen gesetzt, wogegen das A nach außen kommt. Bleibt aber ewiger Schöpfer. Der Geist kommt nachher durch den Sohn und bleibt jede Person in ihrer Art.

Gott steigt immer höher – die materielle Natur immer abwärts

Gott ist in einem steten Beginnen seiner Erzeugung von Ewigkeit. Es gibt daher einen Anfang, der s˖[elbst] nicht angefangen hat, ewiger Anf[a]ng ist. S[ain]t˖ M˖[artin] p. 226. I

Gott war ewig, d.h. er ist ewiger Weise die Vergangenheit – so wird er auch ewig seyn, d.h. er ist ewig die Zukunft. Dieß ist explicite Ewigkeit

Das ewige Bleiben

Ohne die emporhalt˖[ende] Kraft stürzte die ganze Natur in Unordn[u]ng zusammen. Sie ist eben durch die emporhaltende Kraft aus dem Chaos gerissen.

Je freyer von einander unabh[ä]ng[i]ger die Kr[ä]fte desto wirksamer.

(Im ברא wird auch B durch A, A durch B geb[u]nden; weil sie nicht im geh[ö]rigen Verh˖[ältniß] sind)

Im Zerspringen bilden sich unzählige einzelne Attractivkräfte.

Drey Möglichkeiten.

1) Ein von A3, A2 und A=B gleich unabhängiges Verwirklichendes. (Dann müßte man a) entw˖[eder] zeigen, daß dieß Ganze doch wieder bloß obj˖[ectiv] sey,*)*) Die Weisheit müßte etwa das A3 zur Erkenntniß bringen, daß es zusammt ihr ein bloß obj˖[ectives] Daseyn habe. Oder bringt sie in dem ganzen Wesen die Unruhe und das Gefühl hervor daß nur obj[ectiv]. – Ist doch das ganze Wesen Weisheit – d.h. nur ideal.
Gott s˖[elbst] ist hier nur noch Weisheit, noch nicht Wirklichkeit, nicht Macht.
sich nicht als Ganzes, in seiner Total˖[ität] habe; daß also weil es seiner Natur nach das ewige Sich-s˖[elbst] Wollen – Haben (Subject – Obj˖[ect] sey) es auch wieder suche als dieses Ganze sich zu haben – also gleichsam schon an sich auch wieder das Subject oder das Aussprechende dieses Ganzen gefodert wird; daher man eigentlich das Abs˖[olute] oder Gott nicht definiren kann, es wäre denn als ein ewiges nie aufhörendes NB.(nicht stillstehendes – dogmatisch zu fassendes Leben – ewiges Sich-Objectiviren.

b) oder noch abstracter, daß drey Verh˖[ältnisse] möglich seyen. Die gänzliche Einheit der Geschiedenheit, und die Ident˖[ität] beyder

2) daß in dem A3 selber die aussprechende Potenz läge, daß dieses selber =B =A und = Ident˖[ität] beyder wäre.

3) daß es weder in dem A3 läge (2), sondern wirklich eine von ihm unabh˖[ängige] Potenz sey, aber auch nicht außer dem Ganzen (1a), sondern in dem Ganzen selbst verborg˖[ener] Weise die aussprechende Potenz liege, welches doch aber NB nur wieder so zu denken wäre, daß dieß vermöge der ersten Idee – eines ewigen Subject-Objectivirens – geschehe.

Also die Gottheit gleich anfangs in diesem Acte eines ewigen, nie stillstehenden Objectivirens, so daß sie selber nicht wäre, als eben dieser Act – bis sie durch diesen Act zu Etwas (nämlich zu Gott im gewöhnlichen Sinn geworden.) Auch hier aber müßte der Anfang wieder vom Obj˖[ect] ausgehen. Daß es sich als Obj˖[ect] erst setzt, um dann das Subj˖[ect]

Traurige Blindheit, die hier etwas Stehendes sucht, und ist doch nicht zu finden.

Das Aussprechende kann nicht außer, nicht über – es kann nur als das allerinnerste Centrum von dem allem gedacht werden, als der Punkt im Dreyeck.

Da aber eine Progression vom Innerlichen in’s Äußerliche und wieder von diesem in’s Innerliche ist, wobey A3 als das Innerste erscheint, so eben jenes Aussprechende noch innerlicher als A3 noch tiefer drinn (nachher wieder in die Tiefe? nicht A3 scheidet sich aus als das allgemein Geistige von Gott (dem göttlichen Wesen) und endlich tritt an die Stelle da zuerst B war, der Geist (das aussprechende A3) das erst Äußerste wird das Innerste, das Innerste das Äußerlichste.

D)Das Band kommt aus dem Innersten.

Es ist aber nicht über dem A3, sondern das Mittel zwischen diesem und dem Unteren (A2 = A=B) wodurch es eben als Subj˖[ect] von diesem gesetzt wird.

Vielleicht ebenso das Mittel zwischen A2 und A=B, so daß durch dieß B, A3 an A2, und A2 an A=B gebunden wird. Letzteres ist jedoch noch zweifelhaft.

Zu lesen! Aber gilt nicht. Erst wiederBesteht überhaupt die Verkettung darinn daß A3 an A2, und dieses an A=B und so nur alle mittelbar an einander gebunden werden.

Gleichsam ein B dieses A=B’s, wodurch dieses wieder in einer höheren Potenz sehnend und activirt, das A2 auch gleichsam in einer höheren Potenz als wirklich setzte und so auch A3.Sind die Geister Partikeln des aus A2 entfliehenden A3.

Die Organismen und der größte Theil der Dinge Partikeln des aus A=B entfliehenden A2.


Dadurch daß sie zusammengefaßt werden, kommt es zur Geburt. Der Streit ist wirklich nur da zwischen der Expansion und Contraction (Arrêtirung) das B arrêtirt.

Hier fangen die großen, schaffenden, gebährenden Kräfte zu wirken an, aber blindlings.

Es kommt nicht zur vollendeten Geburt, weil die Contr˖[action] nicht aufhören darf.

Der Sohn ist des Vaters Geburtshelfer.

Die Ewigkeit ist schwanger der Zeit und kann so doch nicht gebähren.

Ewiges Ausathmen – Expansion und ewiges Zurücknehmen.

In der Materie werden zuerst die beyden Kräfte A und B verneinende und bejahende Widerstand und Ausbreitung gegen einander (durch das Zusammennehmen in Wirkung gesetzt). Es kommt zwischen sie eine bindende Einheit die zuvor nicht war. Weil nämlich jetzt das ganze Wesen das vorher freye Totalität war Eins wird in allen seinen Gliedern.

Hiedurch innrer Widerwille innre rotatorische Bewegung aller Materie geht in’s Unendliche, die nur gehemmt ist in der jetzigen Natur, aber überall wo Lebensanfang ist hervortritt. Dadurch Absonderung in einzelne Centra. – Axendrehung

Diese im ewigen Ausgehen, aber zugleich im beständigen Zurücknehmen. (wie die Cometen). Jenes Centrifugenz, dieses Attraction, (ob Schwere?Nein; nicht Fallen. Schwere, das Behaupten eines Orts in der Distanz vom Centro und also Centrifugenz.) – Umlauf.

Producte des Streits, der Angst der Verzweifelung.

A2 wirkt doch aber blindlings mit rein.

Daher alle Dinge ein Gepräge (einen Geschmack) gleichsam ihre innre Mitgift aus der Geisterwelt.

Allmäliges Aufsteigen der Natur in’s A2 und dadurch Einheit mit diesem – ist gegründet. A2 das Ziel der Terminus ad quem, wohin alles sein Haupt erheben will – der Himmel.

So ist dagegen in der Geisterwelt das Ziel, wohin sich alles erheben will, die höhere Region A3, und wie sich aus dem Stoff der Natur – aus den Banden des verneinenden Princips das A zu erheben sucht, um in A2 zu gehen, oder vielmehr Band zwischen ihm und dem B zu werden, so strebt aus dem A2 ein noch Höheres empor, das in A3 wohnen will und dieß sind Geister.

NB.

Man könnte gleich anfangs bey den Potenzen die Bemerkung machen, daß immer in der früheren das potentialiter enthalten ist, was in der höheren actualiter. So hätte denn auch A2 etwas das eigentlich das Untere in ihm wäre und etwas das nach oben (gegen A3) ginge. Jenes wäre sein Zug gegen die Natur. Alle Schöpfung geht durch eine beständige Elevation, ein wahres Schöpfen. Ein anderes Mittel hatte Gott nicht, von sich unabh[ä]ngige Creaturen zu bereiten. Das Schöpfen im ersten Zustande (der wirkenden gebährenden Ewigkeit macht eben ein Rad (wie ein Wasserrad) weil immerfort – in der Expansion das A aufsteigt, in der Contraction aber (daß es nicht flüchtig wird, sich von seiner Wurzel nicht losreiße, ein Gout du terroir behalte) in B zurückgesetzt wird. –

(auf der einen Seite aus der Tiefe aufsteigt, von der andern wieder in die Tiefe zurückgeführt wird)

So also in der Geisterschöpfung sucht sich das, was in dem A2 dem A3 angehört, sich von dem was in demselben gleichsam B ist, oder die Tendenz nach unten hat, loszureißen, wird aber immer wieder zurückgeführt in das B, bis es (in der nachherigen Versöhnung) zwar auf diesem (und mittelbar dem contrahirenden B) als seiner Basis stehen bleibt, aber durch den Sohn unaufhörlich in A3 elevirt wird. (Die Geister müssen dann, mit dem was in ihnen selber A3 ist dieß B überwinden; wie der Körper mit dem himmlischen in sich das irdische überwinden muß)

Sollte man denn vielleicht sagen können, daß in Gott s˖[elbst] (dem A3) auch ein solches Unteres ist, über das er sich erhebt, und dadurch vergeistigt wird? Oder ist es bloß das Aussprechende selber, das ja relativ auf ihn (s. oben) ein Unteres ist. (Es kann nämlich über die dritte Potenz nichts geben und B ist bloß Ich; Band.

Dieses muß nun noch untersucht werden.

Es muß doch in dem ersten bleiben. Das aussprechende B macht wirklich das B in allen Potenzen offenbar. Auch im A3. So wie dagegen dann der Sohn das A offenbar macht. – Dann würde aber doch, weil in’s Äußere Offenbare geführt worden, die Versöhnung (im A2 und A3 im wieder-Innerlich Werden bestehen. Nicht auch im A=B? Unstreitig. Inneres der Körper =(-E.).

E)Vor dem ausgesprochnen B sind alle Kräfte schon da. B kann nur anregen, ist wirklich nur anregend. Alles was entsteht entsteht aus den innern Kräften des Wesens. Wenn also B herrschende Potenz wird, wird auch in allen Einzelnen A3 bis A=B eigentlich B activirt und dadurch mittelbar A.Der Vater wäre also blinde Einheit beyder durch sein eigenes B durch das B das aus ihm (A3) selbst kommt; und das äußere B wäre gleichsam nur der Ausdruck von der Bestimmung, daß B in allen Potenzen herrschend ist.

Vorher kam weder das eine noch das andre in Anregung. Die Kräfte wirkten aber sie waren nicht als wirkend wieder gesetzt. Alles war nur Anlage. Auch im A=B war es zwar das Nichtseyn aber nicht als das Nichtseyn.

Das B ist im A3 wie im A=B das Nichtseyende; bloß zusammennehmende Kraft.


Wie man vom Anfang aufs Ende kommt kann man von diesem auch auf jenes zurückschließen.

Dasselbe Wesen, das im Vater bew[ußt]lose, blinde Einheit beyder ist, ist im Geist bewußte beyder und das ganze Wesen in allen seinen Theilen zum Allerhöchsten Bew˖[ußtseyn] verklärt, der Vater wird zwar in der Versöhnung auch in’s geistige Bew˖[ußtseyn] verklärt, aber da ist er in der Scheidung – es ist gleichsam bloß sein persönliches Bewußtseyn, sofern er Vater ist, nicht das Bew˖[ußtseyn] des ganzen Wesen. Eben in der Scheidung des Vaters, da doch keine abs˖[olute] Trennung seyn kann geht diese dritte Persönlichkeit auf. Daher sie freylich der Möglichkeit nach (potentiell) schon in dem Vater lag, ob sie gleich nicht der Vater ist – denn der Vater ist Einheit, aber blinde, und diese muß bleiben, eben damit der Geist s˖[elbst] möglich sey.

NB. Der Geist geht also doch aus dem Vater auf, oder gleichsam an der Stelle, da zuvor der Vater als blinde Einheit war.

Das Ganze muß doch höher, A3 nämlich als die ewige Freyheit vorgestellt werden, die aber seyn kann =B =A2 = und =A3
Indem es alsdenn B ist auf B sich einschr[ä]nkt, ist dieses B oder die einschr[ä]nkende Kraft? das zusammenziehende anf[a]ngende (gleichsam Form gebende) nicht allein von A2 und A=B, sondern des ganzen Wesens, und ebensogut von A3, welches dadurch an A2 und A=B, so wie dieses an es gefesselt wird.
Das Beste ist doch: es kann B, es kann A2 und A3 zum Aussprechenden seines ganzen Wesens machen.
Es A3? oder der Punct das noch höhere, die ewige Freyheit, das höchste Wesen nämlich dieß Ganze €\frac{A^3}{A^2 A=B}€ ist s˖[elbst] nach seinem H[ö]hern nichts andres als die ewige Freyheit sich auszusprechen; sonst über ihm nichts kein Seyendes, Stabiles. Wenn es sich nun als B ausspr˖[icht] contrah˖[irt] es sich und ist doch dieß B etwas von ihm Verschiednes. S. F 1) oben
Dieses alles zu begreifen kann man nichts anders gut annehmen als daß das ganze A3 =B wird. Denn jetzt ist es an ihm sich obj˖[ectiv] zu machen; als Einheit von A2 und A=B. Diese sind schon objectiv. Da es nun nach dem ewigen Gesetz des Subj˖[ect]-Objectivirens auch als dieses wieder sich s˖[elbst] haben will, muß es erst anfangen als dieses obj˖[ectiv] zu werden – zur realen wirkenden Ewigkeit werden.

Es konnte dieß aber nur als A3 werden; d.h. es wäre in sich oder innerlich immer noch =A, und nach außen? =B

Das A3 selbst will sich auch wieder evolviren

Es ist unthätige, nichts thuende ruhende Einheit. Es will aber auch wieder wirkend werden; und das A2 = A=B stellt ihm vor, was es seyn könnte wenn es wirkende Einheit würde. (ob es gleich dadurch beschränkte Einheit würde.)

Der Vater ist =B, das aber insgeheim und im Verborgnen an sich =A3. Aber dieß muß vorgestellt werden als eine völlige Ident[ität]. Es muß sich wirklich contrahiren auf B nichts Anders seyn – ob es gleich freywillig was ist.

Da schon die Totalität mit dem €A^3 \atop A^2 = A=B€ da ist, so kann nichts außer diesem seyn(es kann ja nichts außer der Ewigkeit seyn – nicht jener Punct außer dem ∆ wovon oben, und wenn es sich offenbar werden will, muß es wieder aufhören, Totalität zu seyn, d.i. sich aufs neue beschränken wieder Objectivität zu seyn. Dem widerspricht aber doch das unendliche Wesen =A3 und er kann in diesem Zustand nicht ruhen; sondern in dieser Contraction eben erwacht die Sehnsucht nach der Freyheit und in sofern die Scheidung zu der es aber doch nicht kommen kann, weil es (das gemeinsame Wesen aus A3 und B) sein Sehnen nach Offenbarung, Wirklichkeit, d.h. sein B nicht lassen kann. Die Doppelheit von A3 das B ist muß also doch beybehalten werden; und hiedurch wird auch das B, welches A3 ist, zum Band zwischen A3 und A2 = A=B. Durch dieses Zusammennehmen aber kommt es alsdenn zur Geburt. s. unten hac ipsa.

Dadurch daß A3 =B wird, wird im ganzen Wesen das B herrschend. Z.B. das urspr[ü]ngliche A=B wird gewißermaßen (A=B)2.

Die Möglichkeit und der Stoff zu diesem Subjectobjectiviren liegt freylich schon in dem A3 für sich, weil es in sich Macht, Liebe, Weisheit ist.

Alles Objectiviren – der ganze Proceß dieser S˖[ubject-]Objectivirung beruht ja nicht darauf, daß ein Subj˖[ect] schon ist, sondern darauf, daß das was vorher als ein Subj˖[ect] war oder wenigst˖[ens] nicht als ein Obj˖[ect] war sich zu einem Obj˖[ect] macht

Wie sich dann dieß A3 auf B contrahirt, so contrahiren sich alle Potenzen – und es ist das Ganze überhaupt der Zustand der höchsten Contraction.

Die Ewigkeit hat nichts hinter sich und vor sich – und will sie weiter schreiten – nach der oben gefoderten Progression – so muß sie in sich s˖[elbst] den Grund dazu legen.

– Hiermit hätten wir eigentlich erst gewonnen zu wissen, was der Grund des Prozesses der ersten Zeit ist.

Das Herrschende ist ein B das aber noch immer =A3 oder richtiger zu reden ein A3 das =B ist, (nicht daß A3 und B einerley wären – dieß der Dummen wegen – sondern daß die Gottheit wirklich (synthetice) =B ist.

So ist also jetzt B das Band zwischen A3 (welches unsichtbar) und dem Sichtbaren. Und jetzt kommt es zur Geburt. (A3 hat sich als B gesetzt.)

Die Geburt selbst nach D) p. 1. ss.

F)Das ganze Wesen €A^3 \atop A^2 A=B€ wird in A3 Bewußtseyn und findet sich also als ein Wesen das nichts vor noch außer sich hat, als die ewige Freyheit sich auszuspr˖[echen] und sich nicht auszusprechen; und sich auszuprechen als jenes und als dieses. Erkennt diese ewige Freyheit, die doch an sich Nichts, nämlich kein Wesen oder Seyendes ist, als das Höhere von sich s[elbst].

Nun spricht es sich aus als B – aber nun sinkt die Handlung in Vergessenheit, und das Wesen findet sich nicht eher, als schon ausgesprochen durch B oder B als das Ausgesprochne von sich, so daß es also exoterisch oder äußerlich nichts anders mehr ist denn B, d.h. B als Potenz von sich, als Band zwischen sich als A3 und A2 A=B.


Oder das B am Ende doch ein äußeres das Ganze Zusammenziehendes? – dann so –

B ist nicht der Vater, sondern das A3 in dem das B überwunden ist, der geschieden wird von dem A2 und A=B; oder inwiefern er aus dem B aufgeht. NB.Und wenn der Vater die durch B gebundene, d.i. blinde Einheit von A2 und A=B war, die nur immerfort von dem Sohne befreyt wird, so ist (weil der Vater nur entw˖[eder] blinde oder vom Gegensatz geschiedne Einheit der Geist die freye die an seine Stelle tritt.


Der Vater ist A3 in wiefern es ganz B gleichsam in B verwandelt ist. B das wirkende dabey A das leidende. Denn A3 als A ist so gut leidend, als das andere; und nur in sofern ist das B die gemeinschaftliche Potenz von allen; und an die Stelle dieses B’sEs kann sich einen Willen fassen und faßt sich den Willen B., das durch den Sohn nie aufhörend in A zurückgesetzt versöhnt wird, obgleich in sich noch immer das Wirkende, tritt endlich der Geist.

Die Art wie es zugeht.

Es nämlich A3 inwiefern es zugleich A2 und A=B und einstweilen nur ein idealisches Ganzes ist findet außer sich nichts, als die abs˖[olute] Einheit seines Wesens, die es selbst ist, und die an sich nichts ist (kein Wesen, denn es selber ist das Wesen), sondern nur die ewige Freyheit, und findet sich also in dieser Freyheit. Da aber diese ewige Freyheit Nichts, nämlich kein Wesen außer ihm, ist findet es sich als diese Freyheit, sich auszusprechen, d.h. B, A2 oder A3 zu seyn. Und kraft dieser Freyheit die es ist, spricht es sich aus, setzt sich als B; d.h. es setzt B als das Wirkende als das Offenbare von sich. – Kann dieß aber nicht zumal seyn. Also Entscheidung, Entschluß.

Es sucht gewissermaßen etwas außer sich, findet aber Nichts nämlich kein Seyendes über sich, sondern nur die ewige Freyheit sich auszuspr˖[echen] und erblickt sich s˖[elbst] in dieser Freyheit, d.h. sich selber als frey und spricht sich nun aus.

Muß nicht das A3 selber das Nichts seyn, weil es sich aussprechen kann (einen Willen fassen) welchen es will?

Es kommt im A3 zum Bewußtseyn (ist als Ganzes Weisheit) sucht aber außer sich und findet nichts als die absol˖[ute] Einheit seines Wesens, die kein Wesen, sondern nur die überschwengliche Freyheit oder die bejahende Potenz des ganzen Wesens ist ist, zu seyn was es will. Es begegnet also dieser Freyheit, erblickt sie, und erkennt sich s˖[elbst] als diese ewige Freyheit zu seyn und zu thun was es will.

Nun entscheidet es sich B zu seyn, der Ausdruck des Ganzen also A3=B, A3, welches B ist, wobey A3 sich leidend verhält.

Man könnte sagen dieß ganze Wesen (A3 mit) ist Weisheit gegen sich s˖[elbst] als die Einheit; diese Einheit hat aber in der Weisheit doch nur sich s˖[elbst] allein es ist alsdann nicht zu erklären, wie B das Band von A3 und dem andern wird; außer in wiefern natürlich die Einheit des Wesens die Mitte ist von A3 und A2 = A=B.

Ist nun das wahre Ich dieses Wesens €\frac{A^3}{A^2 = A=B}€ und dieses Ich hat auch alles in sich (was obj˖[ectiv] ein Wesen ist) die drey Princ˖[ipien] a) vernein˖[endes] b) bejahendes c) Ident[ität]. Die aber nicht zugleich offenbar werden k[ö]nnen.

NB. Macht jetzt mit der Freyheit als dem Centrum Ein Wesen aus und fasset sich aus ihr den Willen zur ferneren Offenbarung (Objectivirung B) das ganze Wesen, die Freyheit mit eingeschlossen, schränkt sich auf B ein.

Der Einheitspunct ist kein Wesen – ist überhaupt nichts anders als der gem. Wille dieses Wesens, d.h. es ist dieses Wesen in potentia. Dann müßte aber ein doppelter Potentialzustand angenommen werden einmal im (gleichsam) Subj˖[ect] (dem Willen) und dann im Obj˖[ect] – active, passive Potentialität?

Das ganze Wesen hat in der Einheit seinen Mittelp˖[unct] und dieß ist die ewige Freyheit aus der der Entschluß kommt, und ist doch nur der eigne Entschluß des Wesens, weil es s˖[elbst] nur seine absol˖[ute] Einheit, und seine abs˖[olute] Einheit es s˖[elbst] ist, wie im Menschen, da die Entscheidung des Char˖[akters] nicht aus dem Wesen folgen kann, das erst dadurch ein bestimmtes wird, und doch auch das Wesen darinn nicht gezwungen sondern frey. So ist also nach dem Willen des Wesens B das Active, Herrschende, Wirkende.

»Ist uns zu verstehen von dem göttlichen Wesen, wie sich der ewige Verstand des Ungrundes im Grund und Wesen einführe, als ein ewig Gebähren und Verzehren und ein ewiges Liebesspiel, daß der Ungrund mit seinem gefaßten Grunde also mit sich selber ringe und spiele. Er gibt sich in Etwas, und nimmt wieder das Etwas in sich und gibet ein Anders daraus. – und führet je einen Gradum aus dem anderen und durch den andern daß es also in sich ein ewig Spiel sey.«

NB. Nicht das Existirende ist das Höchste, sondern das was das Existirende setzt, und dieß ist jenes Ich. A3 ist das Existirende, X ist das eig˖[entliche] Absolute.

A=B das Nichtseyende, A2 nicht das schlechthin Sey˖[ende], sondern das Seyende in Bezug auf das Nichtseyende. A3 das schlechthin Seyende. €A^3 \choose A^2=(A B)€B das Existirende. Dieses steht mit dem Seyn nur in Verb˖[indung] durch Willen. (Nur durch seinen Willen existirt der Ewige. Oder das das G) Exist˖[irende] als das Exist˖[irende] setzende ist der Wille.

Im €\frac{A^3}{A^2 = A=B}€ ist eig˖[entlich] das Höchste gesetzt, weil das gesetzt ist, wodurch sich Gott setzt.

Das erste A2 ist ein gleichsam gezeugtes Ebenbild von A3. Im A2 allein kann sich das A3 unm˖[ittelbar] obj˖[ectiv] werden, so wie das A2 nur im A=B. Alles f[ä]ngt vom Obj˖[ect] an. Das Obj˖[ect] ist vor dem Subj[ect].

Gott ist in einem ewigen Beginnen sich s˖[elbst] zu erzeugen, aber weil er eig˖[entlich] un˖[mittelbar] sich s˖[elbst] Obj˖[ect] ist – sich auch in dieser Selbstobj˖[ectivirung] wieder zu haben und zu erkennen. Das sich s˖[elbst] als S˖[ubject]O˖[bject] erkennende ist das eig˖[entliche] Subj[ect].

Gleich die Potenzen dieses bestimmt

Das ewige Sehnen oder der ewige Grund (Anfang) erzeugt das WesenEin Hauptpunct ist daß beyde sich gegenseitig ### sind 2185,7–34., und wieder das, was die Einheit von ihm s˖[elbst] und dem Wesen ist, d.h. das schlechthin SeyendeNB. gegeneinanderlauf˖[endes] Begehren. Anziehung begehrt Freyheit, Freyheit will Schärfe.. Aber es ist nur ein Erzeugen der Wirklichkeit nach; ein Erzeugen, das nur offenbar macht, nicht hervorbringt

Das B ist ein allg˖[emeiner] Wille der in allem erweckt werden kann.

Es ist ein ewig Anfangendes. Sehnen, sich s˖[elbst] zu gebähren.

Aber Stuffenweise.

Sehnen seines eignen Wesens inne zu werden.

Erstes Princip = Sehnen = Nichtsey˖[endes] (Sich vom Wesen abziehendes? Dem Höchsten sich versagendes Princip. – Nur innerlich Sehnsucht*)Dieß A=B setzt das Wesen negirt, d.h. latent, innerlich

Zweytes Princip = Wesen, eben jenes Wesen Gottes

Aber über beyden, frey von beyden, Gott selbst, oder das göttliche Selbst.

Auch vorher alles nur imaginär; es stand alles nur im Willen.

Jenes noch nicht Geburt Gottes, jetzt erst eigentlich Geb˖[urt] Gottes, die aber rein aus ihm s˖[elbst] kommt. Macht sich s˖[elbst] Grundlage indem er sein B als Einheit in die Entgegengesetzten setzt. (Das einzige Offenbare von Gott

Dadurch geschiehts, daß B in allen erweckt, activ gesetzt wird.

Das B in der Geisterwelt (A2) ist ein durch das (exp.) B best[ä]ndig erwecktes B und muß erweckt seyn, ebendamit das A gegen es frey werde und aufsteigen könne, und muß ihm als seiner Basis bleiben. Würde es nicht solic˖[itiren], so wär es von dem A nicht unterscheiden wäre unthätig in ihm. Nur dadurch wird auch A activirt, so wie A3 nur durch das B sich wirklich als A3 erhebt, als geistiges Wesen verwirklicht wird. – Ebenso in der Natur. Das B muß best[ä]ndig erweckt werden. Das B in der Körperwelt muß eben auch etwas gleichsam böses seyn, vielleicht das ewige περιφερές das wodurch sich ein jedes beständig abbrechen will von der Einheit, sich der Erhebung in’s Höhere (in’s Licht) widersetzt. Es muß eben beydes seyn. Das A soll auch hier aus dem A=B aufgehen, aber eben damit es aufgehen kann, muß B dagegen wirken. Zöge B nicht, so würde A nicht elevirt, elevirte sich A nicht, so hätte B nichts zu ziehen. Sie müßen gegen einander gehen. Nachher wird A durch den Sohn immer elevirt, B beschwichtigt, weil es in der Vergangenheit wirken darf dadurch daß es immer der Anfang und das Erste bleibt, in seine Pot˖[enz] gesetzt wird bleibt es ruhig. Geht nicht auseinander, ruhig tragendes wird.

Beruht der Widerspruch nicht eben darauf, daß in gleicher Zeit wirken, daß nicht jedes in seine Potenz d.i. Zeit gesetzt wird. Vorher, vor der Heraussetzung des B war das B in A=B wirklich Vorhergehendes, und in sofern Latentes durch A Zugedecktes. Ebenso in A2.

Gott s˖[elbst] ist nichts anders als das ewige Leben, die un˖[mittelbare] Kraft und Möglichkeit sich darzust˖[ellen] – und was er dadurch wird, das ist er von sich s[elbst].– Und Gott selber nur die höchste Evolution des ewigen Lebens ist, das er selber ist.

Wenn auch hinter diesem ewigen Subj˖[ect]-Obj˖[ectiviren] etwas ist, das sich obj˖[ectiv] werden will, so besteht doch eben die Natur dess˖[elben] in diesem ewigen S˖[ubject]O˖[bjectiviren] und k[ö]nnen wir also nichts andres von ihm sagen und wenn etwas andres, so erst durch dieses ewige Subjectobj[ectiviren].
Daraus daß nicht manifestus ex non manifesto und doch auch nicht nothwendig offenbar muß das Anf[ä]ngliche abgel. werden. (Da ja Gott s˖[elbst] nichts ist getrennt von seinem ewigen Leben so ja wohl nichts vor dem ewigen Leben und Gott nicht vor oder außer ihm sondern in ihm, sondern in ihm
– Ist der Geist des ewigen Lebens, das aber nur in der vollendeten Evolution dieses Lebens verwirklicht werden kann. (zuvor nicht verwirklicht)

ein stetiges Werden – continua manifestatio

Weil Gott das ewige Lebens ist kann man auch nicht sagen, daß er ex non manifesto manifestus werde – denn er ist eben in der ewigen Manifestation (Elevation, Steigerung seiner selbst.

Das ewige Leben hat ewig angefangen. Nun führt es bis zum A3, aber halte jetzt nicht dieses für den eig˖[entlichen] Vorwurf deiner Betr[a]chtung sondern noch immer nur das ewige Leben als s[olches].

Es ist mit Gott s˖[elbst] wie mit den causis finalibus. Gott als Anfang ist auch das Ende. Als Anfang ist er causa (des ganzen Prozesses) aber nur finalis (nur Willen). Als Wille ist er immer und von jeher ganz, Eins, und unveränderlich. Aber in den Mediis ist Succession.