Schelling Nachlass-Edition

Der Königliche General-Secretaire der Akademie der bildenden Künste Titl Herr von Schelling wird sich noch zurückerinnern, daß derselbe unterm 10. März 1808 das Werk unter dem Titel:
Fabroni Statue de Niobe NB. Fabronis Statue de Niobe haben sich in der Königlichen Bibliothek vorgefunden. Daher der von Herrn von Schelling ausgestellte Schein cassirt worden ist.
und unterm 26. May 1809 ein anderes unter dem Titel:
Frontini de architectura – studio Poleni: Patavii 1722 in 4toNB. Frontini Architectura. Patavii 1722. in 4to wurde in der Auktion des Herrn de Montredon im Jahre 1776 um 15 Liv˖[re] 8 s˖[ols] verkauft s: Vide Dictionnaire Bibliographique par M. l’Abbé Duclos Tom˖[e] I. pag˖[e] 478. in 8°
entlehnt und wofür ### Erklärungen er wegen der Zurückgabe derselben unterm 14. May 1812 abgegeben habe.

Da sich Titl Herr General-Secretaire von Schelling wegen dem ersten Werke in dieser Erklärung historisch und moralisch überzeugt hält, es der Königlichen Hofbibliothek zurükgegeben zu haben, so hat man keinen Anstand genommen, den darüber ausgestellten Rekognitionsschein zu kassiren, und das Buch in den Auslehnungs-Manualen ausstreichen zu lassen. Was aber das zweite Werk betrifft, so wird es Titl Herr General-Secretaire von Schelling der Königlichen Hofbibliothek um so eher entweder an Geld mit 6 fl. 52 x. oder in natura ersetzen, als eines Theils Titl. Herr Gen˖[eral] Secret˖[aire] von Schelling in der obigen Erklärung sich historisch wegen der geschehenen Zurükgabe selbst nicht überzeugen kann, anderen Theils dieses Werk die Königliche Hofbibliothek wirklich vermißt, ohne daß es in der Zwischenzeit an Jemand andern verlehnt worden ist.

Man erwartet hierüber eine baldige Erlärung um so zuversichtlicher, als Titl Herr Gen˖[eral] Secret˖[aire] von Schelling sich zum Ersatz bereits angebothen hat, und das ältere Auslehnungsgeschäft beendet werden muß.