Jena, .
Verehrter Lehrer!
Endlich hoffe ich Ihnen vergelten zu können, was Sie mir als Lehrer, Gönner und Freund gethan, ich hoffe, das Trübe werde sich verziehen, was scheint vorgezogen zu sein. Haben Sie Lust, so geben Sie in der Isis selbst eine Darstellung aller Ihrer Leistungen und Bestrebungen, entwickeln Sie den Inhalt und Werth Ihrer Schriften. Wer kann es besser als Sie? Außerdem sollen es andere thun. Ob ich jetzt noch Zeit haben werde, weiß ich kaum, da meine Vorlesungen und die Redaction der Isis mir viele Zeit wegnehmen. Daß man hier arbeiten muß, um zu leben, wissen Sie. Seien Sie ein freundlicher Pfleger der Isis. Was Sie wollen in’s Publikum bringen, das theilen Sie mir mit.
Ihr dankschuldigster
Oken