Schelling Nachlass-Edition

bitte ich um Vergebung wegen des so lange zurückbehaltenen Velin-Ex˖[emplars] m[eine]r Abh[andlung], es geschah, weil ich zugleich die auf der Rückseite befindliche Rechnung Ihnen ablegen wollte. Ew. Hochwohlgeb[ohrn] werden finden, daß ich eine starke Consumtion von Exemplarien gemacht habe. Ich habe aber z.B. von den Velin-Ex˖[emplaren] 1 an Se˖[ine] Maj˖[estät] den König, 1 an Se[ine] K˖[önigliche] H˖[oheit] den Kron-Prinzen 1 an Se˖[ine] Exc˖[ellenz] den Herrn Minister, 2 an Herrn Geh[eim]R˖[ath] von Ringel, gegeben, die übrigen aber nebst den in meinen Händen zurückgebliebenen auf Schreib- und Schweizer-Papier an solche Männer gegeben oder geschickt, welchen auch die Akademie 1 Ex˖[emplar] hätte zukommen lassen z.B. Jacobs, Goethe, Creuzer u˖[nd] a[nderen]. So daß ich hoffe, Ew. Hochwohlgebohrn werden keinen Anstand nehmen, mir die ganze Auflage von 300 Ex˖[emplaren] zu bescheinigen.

Ew. Hochwohlgeb˖[ohrn] erhalten nun mitfolgend noch
4 Ex˖[emplare] auf Velin,
von denen ich Sie bitte, eines der auf schönere Art durchcorrigirten in Ihre Bibliothek zu stellen, die beyden andern etwa unsern Herren Collegen, Thiersch und Scherer zu geben, in deren Händen ich ein correctes Ex˖[emplar] wünsche; das 4te ist dasjenige, welches Ew. Hochwohlgeb[ohrn] zuerst erhalten hatten.

Ferner
5 Ex˖[emplare] auf Schweizer-Papier.

Darf ich nochmals bitten, wenn E˖[hrwürdig] H˖[ochwohlgebohrn] ohnehin Ex˖[emplare] nach Gotha schicken, Eines auch für M[ada]me Gotter beyzulegen?

Die Stutzmannsche Abh˖[andlung] schicke ich mit Dank zurück. Leider kenne ich den V[er]f˖[asser] schon aus andern Producten als unverschämten Plagiarius, und so fürchte ich, möchte auch dieses wo ausgeschrieben seyn, wahrscheinlich aus P. Paulini de linguae Zendicae et sanscr[i]tamicae cum ll. graeca et germanica affinitate, das ich freylich schon zu lang gelesen, um dieß behaupten zu können; Herr Bibl˖[iothekar] Scherer wird darüber die beste Auskunft geben können.