Schelling

Schelling Nachlass-Edition


In der beständigen Hoffnung, Ihnen, Verehrtester Herr Director, mündlich danken zu können für die gütige Übersendung des von Ihnen veranstalteten Kalenders und die noch gütigeren Worte, womit Sie dieselbe begleiteten, habe ich aufgeschoben, Ihnen schriftlich zu danken. Eine zufällige Anhäufung von Arbeiten verbunden mit einem gewöhnlichen rheumatischen Übel, das mir höchstens erlaubt, die wärmeren Tagesstunden zu einer körperlichen Bewegung zu benutzen, haben mich gerade in diesen Tagen verhindern müssen, manche Pflicht der Freundschaft zu erfüllen.

Erlauben Sie nun, daß ich wenn auch spät doch darum nicht weniger herzlich danke für ein Geschenk, das für mich von doppeltem Werthe ist und dessen ich mich gewiß nie bedienen werde, ohne mit Dank des Gebers zu gedenken und jene Gesinnungen der vollkommensten persönlichen Hochachtung zurückzurufen, mit welchen ich mich – unter den besten Wünschen für das Neue Jahr – in die Fortdauer Ihrer Gewogenheit empfehle,
Ihr
ganz ergebenster

Schelling