Schelling

Schelling Nachlass-Edition


Meinem Versprechen gemäß, gleich nach meiner Zurückkunft mit Ihnen wegen der Bücherrechnung für die Akademie und für mich Richtigkeit zu pflegen, übersende ich Ihnen, werthester Herr Krüll, die betreffenden Rechnungen mit meinen Bemerkungen über dieselben.

Die letzte und neueste Rechnung, die ich von Ihnen in Händen habe, ist die vom , beyliegend sub litt. A. Diese beruft sich wegen eines Guthabens von 22 fl. 26 kr. auf eine frühere bis zum gehende Rechnung. – Diese sub litt. B. beyliegende Rechnung beträgt im Ganzen 222 fl. 26 kr. und da hievon unterm 200 fl. bezahlt worden sind, so würde es sich mit dem Guthaben von 22 fl. 26 kr. ganz richtig verhalten, wenn nicht gegen jene frühere Rechnung selbst, folgende Einwendungen stattfänden.

1.) Diese Rechnung beruft sich unterm auf ein noch früheres Guthaben von einer vorigen Rechnung, im Betrag von 8 fl. 44 kr. Diesen Betrag kann ich nicht anerkennen, da eine von Ihnen eigenhändig geschriebene und quittirte Rechnung vom vorliegt, welche keines weiteren Postens erwähnt, so daß bis zu jenem Zeitpunkt unsere Rechnung abgeschlossen war.

2.) Die sämmtlichen auf dieser Rechnung (litt. B.) von mir mit einem Kreutzchen bezeichneten Bücher befinden sich bereits auf der ebenerwähnten vom datirten, und von Ihnen als bezahlt bescheinigten Rechnung, welche ich Ihnen in originali nicht übersenden kann, weil ich sie nicht von den Akten weggeben darf, die ich aber bereit bin, Ihnen selbst, wenn Sie vielleicht hierher kommen sollten, oder irgend Jemanden, der mit Ihrer Handschrift bekannt ist, und den Sie hierzu beauftragen möchten, vorzulegen.

Um Ihnen daher den gegenwärtigen Stand vollkommen klar zu machen, und Ihnen zugleich diejenigen Bücher zu bezeichnen, die auf meine und die, welche auf Rechnung der Akademie der bildenden Künste kommen, lege ich Ihnen sub litt. C. et D. die Entwürfe dieser beyden Rechnungen bey, wornach also die GesammtSumme der akademischen Bücherrechnung vorbehaltlich des für Rabatt stattfindenden Abzugs 285 fl. 57 kr. betrüge, sohin über die bereits bezahlten 200 fl. noch 85 fl. 57 kr. zu bezahlen wären, welche ich, nach vorheriger Berichtigung des Rabatts auf die in gehöriger Form abgefaßte und an mich eingesendete Rechnung sogleich Ihrer Anweißung gemäß auszahlen werde. Dabey ist noch zu bemerken, daß das ebenfalls aufgeführte Deutsche Theater von Tieck im Betrag von 6 f. 36 x ohne Bestellung, ebenso ein zweytes Exemplar von Kannegießers AlterthumsWissenschaft wahrscheinlich durch Mißverstand eingeschickt worden, welche daher in der Rechnung ausgelassen werden mußten, und nöthigen Falls sonst, etwa bey Berechnung des Rabatts, für Sie gut gemacht werden müssen.

Laut des Litt. D. beyliegenden Entwurfs beträgt die Gesammtsumme meiner bey Ihnen laufenden Rechnung vorbehaltlich des Rabatts 76 fl. 19 kr, wobey zu bemerken, daß mir eine Sammlung der Schlegelischen Werke, wovon unterm der zweyte Band mit 3 f. 36 x. angesetzt worden, völlig unbekannt ist, daher dieser Posten bis zu näherer Nachweisung auf meiner Rechnung ausgelassen worden.

Ich ersuche Sie, mir die berichtigte akademische Rechnung (unter Zurücksendung der Beylagen A und B) bald möglichst noch in diesem Monate zukommen zu lassen, um dieselbe noch in die gegenwärtige Jahresrechnung, die sich mit dem schließt, aufnehmen zu können.