Hochwohlgebohrner Herr,
Höchstzuverehrender Herr Ministerial-Rath!
Von Euer Hochwohlgebohrn dazu ermächtiget, habe ich früher dem Buchhändler Voigt zugesagt, daß er die bewußte Biographie erhalten würde. Er meldet sich nun wiederum, und stellt aus Gründen, deren Einleuchtendes ich nicht widersprechen kann, die Nothwendigkeit vor, jene Lebensbeschreibung noch zu erhalten. Unter Beylegung der zwey sich hierauf beziehenden Schreiben bitte ich daher Ew. Hochwohlgebohrn, bey der nächsten Zusammenkunft (wenn ich recht verstanden 4 Uhr) mich gefälligst zu bescheiden, was ich hierauf antworten soll.
Mit der vollkommensten Verehrung
Euer Hochwohlgebohrn
ganz gehorsamster Diener
Schelling.