Sr. Hochwohlgebohrn
Herrn Direktor
von Schelling
Von einer Reise auf dem Rhein und nach Hamburg zurük finde ich, libster Freund, Ihre 2 werthen vom und – das M[anu]sc[ri]pt ist sogleich nach Tüb˖[ingen] gegangen und wird möglichst im Druk beschleunigt werden, aber bey der Kürze der Zeit ist die Sendung der Correctur nach München unmöglich – Conz will dagegen dise Besorgung übernemen.
Der Titel ist für den Leipz˖[iger] MeßCat˖[alog] abgeschikt. Die Aufl˖[age] ließ ich 300 für die Akademie (der ich den Verkaufspreiß ansezen werde) 700 fürs Publ˖[icum] machen.
Sollen die Ex˖[emplare] für die Akademie brochirt werden?
Nun ich das Geschäftliche abgemacht habe, komme ich an das Häusliche und bezeuge Ihnen in meinem und meiner liben Frau Namen den herzlichsten Glükwunsch zur Vermehrung Ihrer Familie. – Möchte es der Wöchnerin und dem Kleinen recht wohl gehen!
Wegen unsrer ständischen Angelegenheit kan ich Ihnen die angenehme Nachricht geben, daß der König nachgegeben, und gegen die Stände wieder zusammen berufen wird, um auf der Basis der Alten Verf˖[assung] über die neuen Modifikationen zu verhandeln.
Herzlich
JF Cotta