Hochwohlgebohrner Herr,
Hochzuverehrender Herr Hofrath!
Euer Hochwohlgebohrn bin ich bis jetzt den Ausdruck des verbindlichsten Danks schuldig geblieben für die ebenso gütige als lehrreiche Beurtheilung meiner samothrac˖[ischen] Abhandlung in No 30 der Gött˖[ingischen] gel˖[ehrten] Anz˖[eigen] von , so wie für die gefällige Übersendung dieses Blattes. Die Ursache dieses Verzugs war die beständige Hoffnung, zu diesen Untersuchungen zurückkehren und einen Nachtrag zu jener Abh˖[andlung] herauszugeben, in welchem ich Ihnen jenen Dank zugleich öffentlich abstatten wollte. Allein ich sehe jetzt, daß andere Arbeiten mich noch mehrere Monate von der Ausführung dieses Vorsatzes abhalten werden. Erlauben Sie mir daher, einstweilen schriftlich zu bezeugen, wie sehr ich mich Ihnen für jene wohlmeynende und einsichtsvolle Beurtheilung verpflichtet fühle.
Zugleich bitte ich Ew. Hochwohlgebohrn, die Versicherung gütig aufzunehmen der eben so aufrichtigen als hohen Verehrung, mit der ich stets seyn werde
Ew. Hochwohlgebohrn
gehorsamster Diener
Schelling
München den .