Nro 2.
Ew. Hochwohlgebohrn
sehr schätzbare Zuschrift vom habe ich zu erhalten die Ehre gehabt. Ich werde es mir – um Ihrem Wunsche zu entsprechen, zum recht angelegentlichen Geschäfte machen, überall Nachforschungen anzustellen, und jede Spur zu verfolgen, welche über das Schicksal der Wagnerschen Preiszeichnung einiges Licht gibt, und auf deren Wiedererlangung hinführen kann. Doch ist mir diese Nachforschung in dem jetzigen Augenblick darum nicht so leicht möglich, weil ich im Begriffe bin, mich auf eine kurze Dauer nach Bamberg zu begeben. Soviel ich schon vorläufig habe nachsehen lassen, werden die Acten der Universitäts-Curatel wenig oder gar keinen Aufschluß gewähren, wohin jene Zeichnung gekommen, und in welchen Händen sie dermal seyn dürfte. Daher gedenke ich nebst genauer Durchsuchung der Acten noch einen andern Weg einzuschlagen, auf welchen vielleicht etwas Näheres sich ergeben könnte; ich werde nämlich auch bey den Anverwandten und Freunden des Herrn Prof. Wagner Erkundigungen anstellen lassen, und auf allen Fall Ew. Hochwohlgebohrn bey meiner Zurückkunft von Bamberg das Resultat zu eröffnen mir angelegen seyn lassen.
Ich bitte Sie, stets von jener ausgezeichnetsten Hochachtung überzeugt zu seyn, mit welcher ich beharre
Ew. Hochwohlgebohrn
gehorsamster Diener
f v Asbeck
Würzburg den .