Wir sind in Sorgen wegen Paul’s, der seit unsrer Rückkehr nicht geschrieben und auch einen, wenige Tage nach unsrem Wiederhierseyn an ihn abgegangnen, Brief bis jetzt nicht beantwortet hat. Die Trennung von uns schien ihm dießmal besonders schmerzlich zu seyn; sollte sie ihn physisch oder moralisch krank gemacht haben? Ich bitte Sie, theuerster Vetter, innig verehrter Freund, ihn doch zu erinnern, daß er baldmöglichst Nachricht von sich gibt. Ich brauche nicht zu bitten, daß, in welchem Zustande er sich befinden möge, Sie sich väterlich seiner annehmen. Hoffentlich erhalten wir durch ihn zugleich erwünschte Nachrichten von Ihrer völligen Wiederherstellung.
Unter den herzlichsten Empfehlungen, auch an Ihre verehrte Frau Gemahlin, mit dankbarster Gesinnung und hochachtungsvollster Freundschaft
Der Ihrige
Schelling